Neuer-Nachfolger im DFB-Team? Das sagt Kölns Jonas Urbig
Von Franz Krafczyk
In der vergangenen Saison zählte Jonas Urbig zweifellos zu den besten Torhütern der 2. Bundesliga. Im Kasten von Greuther Fürth hielt der 20-Jährige so stark, dass ihn teilweise sogar gegnerische Trainer in den Himmel lobten. So auch Paderborns Coach Lukas Kwasniok, der in Urbig den "zukünftigen Nationalkeeper" sah.
Auch in Köln wurde seine Entwicklung intensiv beobachtet. Nach seiner Leih-Rückkehr war schnell klar, dass Urbig in seiner Heimat endlich seine Chance bekommen und den Verkaufskandidaten Marvin Schwäbe, der in der vergangenen Saison ebenfalls starke Leistungen gezeigt hatte, notfalls auf die Bank verdrängen würde.
"Das bedeutet mir total viel. Trotzdem ist es wichtig, dass ich jeden Tag meine Leistung bringe. Dafür bin ich hier und dem will ich gerecht werden", sagt Urbig gegenüber der Bild über seine Rolle als Nummer eins beim Effzeh. "Ich möchte immer spielen. Die Konstellation gerade ist eine gute Sache. Über alles andere mache ich mir keine Gedanken. Marvin hat drei Jahre lang in Köln Bundesliga gespielt, das fehlt mir noch. Unser Austausch ist gut, wir sprechen über viele Szenen."
Karriere im DFB-Team? Urbig denkt vorerst nur an die U21
Dass Urbig nicht nur für Kwasniok ein heißer Anwärter auf die Nachfolge von Manuel Neuer im deutschen Nationalteam ist, darüber will Urbig noch nicht allzu viel nachdenken. Ob er das Zeug habe, Neuer eines Tages zu beerben, könne er nicht beantworten. "Ich bin ja hier beim 1. FC Köln, nicht bei der Nationalmannschaft. Über das Lob habe ich mich gefreut, konnte das aber gut einordnen."
Auf Nationalmannschaftsebene denkt Urbig erst einmal Schritt für Schritt und hat deshalb die WM 2026 noch nicht im Blick: "Ich bin ja aktuell bei der U21-Nationalmannschaft. Da haben wir nächstes Jahr die EM. Ich denke eher daran."
Will Urbig in Zukunft auch für Bundestrainer Julian Nagelsmann in Frage kommen, muss er sich zunächst weiter auf Vereinsebene beweisen. Eine gute Saison beim 1. FC Köln wäre der nächste Schritt auf der Karriereleiter.
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