Neuer Linksverteidiger: Werder nimmt Spätzünder ins Visier

In rund zwei Wochen öffnet das Transferfenster. Mit Naby Keita und Dawid Kownacki hat Werder Bremen bereits zwei neue Spieler an Land gezogen. Doch die Bremer wollen mehr.

Was läuft da eigentlich zwischen Werder und Loïc Lapoussin? Der Name geistert schon seit Tagen durch Foren und Social Media. 90min kann bestätigen: Werder hat den Linksaußen vom belgischen Erstligisten Royale Union Saint Gilloise definitiv auf dem Zettel. Allerdings müsste Werder wahrscheinlich zunächst einen Spieler verkaufen, um den 27-Jährigen zu verpflichten. Denn sein Vertrag läuft in Belgien noch bis 2025, deshalb wird eine Ablösesumme fällig.

Und die dürfte nicht allzu gering ausfallen. Lapoussin hat in der abgelaufenen Saison als Leistungsträger auf sich aufmerksam gemacht und sowohl in der Jupiler Pro League (acht Scorer) als auch in der Europa League (fünf Scorer) gezeigt, dass er ein guter Fußballer ist. Der gebürtig aus Madagaskar stammende Linksaußen kommt vor allem im Mittelfeld zum Einsatz, hat in seiner Karriere, die erst in den vergangenen zwei Jahren so richtig ins Rollen gekommen ist, aber auch schon ein paar Mal defensiver gespielt. In einem 3-5-2-System wäre er eine gute Alternative zu Anthony Jung, der seine Stärken vor allem in der Defensivarbeit hat.

Wie realistisch die Verpflichtung Lapoussins ist, bleibt erstmal offen. Schon vor drei Wochen berichtete die L'Equipe, dass Werder ein Auge auf Faitout Maouassa vom FC Brügge geworfen habe. Da ist nach 90min-Infos definitiv etwas dran. Im Gespräch ist eine Leihe mit Kaufoption. Doch sowohl bei Maouassa als auch bei Lapoussin gilt: Wenn Buchanan keinen guten Leihklub findet, wird Werder hinten links nichts verändern (können).