Neuer Hoffnungsträger: Mark Uth spricht über Kölner Abstiegssorgen

  • Uth nach langer Leidenszeit wieder fit
  • Routinier spricht über den Kölner Abstiegskampf
  • Uth optimistisch: "So wird es auch wieder klappen"
Mark Uth
Mark Uth / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Der 1. FC Köln steht seit dem vergangenen Wochenende wieder auf dem letzten Tabellenplatz der Bundesliga. Mark Uth ist nach langer Verletzung der neue Hoffnungsträger der Geißböcke - auch aufgrund seiner Erfahrungen im Abstiegskampf.

Beim 1:1 gegen den FC Augsburg präsentierte sich der 1. FC Köln angriffslustig, gab 26 Schüsse aufs gegnerische Gehäuse ab. Der eine Punkt ist daher zu wenig, zumal die Geißböcke aufgrund der Ergebnisse auf den anderen Plätzen die rote Laterne übernahmen.

"Das Spiel gegen Augsburg war gut. Wir hatten die Spielfreude, Intensität und Torchancen. Nur so geht's. So hat es in den letzten beiden Jahren unter Steffen Baumgart geklappt und so wird es auch wieder klappen. Wir müssen hinten noch etwas besser stehen, aber das wichtigste ist, dass wir die Chancen haben. Jetzt müssen wir sie nur noch machen", erklärte Mark Uth in einer Medienrunde am Mittwoch (via kicker).

Der Offensivspieler laborierte lange Zeit an einer Schambeinverletzung und war damit quasi ein Jahr raus. Seine ersten Auftritte nach seiner Rückkehr machten Hoffnung auf mehr. "Ich mache mir da nicht zu viel Druck. [...] Ich war aber ja ein Jahr lang raus. Da kann man von mir nicht erwarten, dass ich in den nächsten Wochen zehn Tore schieße. Ich versuche es natürlich, muss aber schauen, wie es körperlich und vom Selbstvertrauen her läuft", so Uth.

Krise beim Effzeh? "Schon dunklere Zeiten erlebt"

Auch auf mentaler Ebene ist Uth für seine Mitspieler ein guter Ansprechpartner. Zu seiner Anfangszeit am Geißbockheim habe er "schon dunklere Zeiten erlebt", genauer gesagt in der Saison 2011/12, als der Effzeh in die 2. Bundesliga abstieg. "Als ich aus der Jugend hochkam, mit Stale Solbakken als Trainer damals, ist die Stimmung schnell gekippt", erinnert sich Uth an die damalige Krise. Die Stimmung in der Domstadt sei heute um einiges besser: "Die Fans unterstützen uns, weil wir 90 Minuten alles auf dem Platz lassen. Nur so geht's - gemeinsam."

Am Samstag (18:30 Uhr) trifft der Effzeh auf den VfL Bochum - und damit erneut auf einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib. Während sich die Mannschaft auf das 'Sechs-Punkte-Spiel' vorbereitet, versucht Uth, den Druck rauszunehmen: "Unterbewusst ist bestimmt Druck auf dem Kessel. Aber das müssen wir ein wenig relativieren. Wir müssen gewinnen, klar. Aber wir sind auch erst am elften Spieltag", erklärt der 32-Jährige.


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