Neuer Favorit auf Transfer? Der Stand im Olmo-Poker

Bei der Europameisterschaft 2024 wurde Dani Olmo zum großen Helden. Zu Beginn des Turniers nur als Joker eingeplant, ersetzte der offensive Mittelfeldspieler ab dem Viertelfinale gegen Deutschland den verletzten Pedri und hatte mit drei Toren und zwei Vorlagen maßgeblichen Anteil am EM-Sieg der Spanier.

Kein Wunder, dass Olmo nun vor einem Wechsel zu einem internationalen Topklub steht. Noch bis Samstag hat der 26-Jährige die Möglichkeit, RB Leipzig mit Hilfe seiner Ausstiegsklausel zu verlassen. Diese soll bei 60 Millionen Euro liegen.

Nachdem zuletzt vor allem dem FC Bayern, Manchester City und dem FC Barcelona Interesse an Olmo nachgesagt wurde, gibt es nun offenbar einen überraschenden Favoriten im Rennen um den Spielmacher: Wie die Sport Bild berichtet, soll Atletico Madrid derzeit die besten Chancen auf einen Transfer von Olmo haben.

Verhandlungen mit Atletico laufen - Gehen die Bayern und City leer aus?

Nach Angaben des Magazins soll es bereits Gespräche zwischen Atletico und dem Spieler gegeben haben. Auch wenn die Chancen auf viele Titel bei den Madrilenen geringer sein dürften als bei anderen europäischen Spitzenklubs, dürfte Olmo die Möglichkeit reizen, in seine Heimat zurückzukehren und bei seinem neuen Arbeitgeber zum absoluten Star aufzusteigen.

Ein möglicher Wechsel zu Manchester City sei durch die Personalie Kevin De Bruyne ins Stocken geraten. Olmo wäre zwar der perfekte Nachfolger für den belgischen Superstar, doch dieser habe sich trotz Angeboten aus Asien noch nicht entschieden. Olmo zu verpflichten und ihn dann auf die Bank zu setzen, sei für Pep Guardiola keine Option.

Und auch bei den Bayern wäre Olmo nur zweite Wahl, denn das Transferziel scheint Xavi Simons zu sein. Der Niederländer soll ganz oben auf der Wunschliste der Münchner stehen, Olmo wäre nur eine Alternative. Die Verhandlungen um den Niederländer dürften sich allerdings noch etwas hinziehen, da Xavi nach seiner Leihe von RB Leipzig zunächst zu Paris Saint-Germain zurückgekehrt ist, der französische Spitzenklub das Talent aber wohl gerne behalten würde - oder aber zumindest in diesem Sommer nicht fest verkaufen will.

Der FC Barcelona habe derweil kein Interesse mehr an Olmo, da die Katalanen die 60 Millionen Euro wohl lieber in andere Spieler investieren wollen. Mit Nico Williams steht immerhin ein weiterer Europameister mit einer ähnlichen Ablösesumme kurz vor der Unterschrift.