Neuer Bayern-Finanzchef stellt Mega-Transfers in Aussicht

Dr. Michael Diederich
Dr. Michael Diederich / Mathis Wienand/GettyImages
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Beim FC Bayern scheint man sich einem potenziellen Transfer mit einem Volumen von mehr als 100 Millionen Euro anzunähern. Zumindest wird das inzwischen auch von Vereinsseite nicht mehr kategorisch ausgeschlossen.

Beim FC Bayern ist man stolz darauf, die sportliche Wettbewerbsfähigkeit - auch und gerade im internationalen Bereich - mit einer soliden Finanzarbeit kombinieren zu können. Und das ist in der Tat auch ein Lob wert. Denn während manch andere Vereine immer wieder das Geld zum Fenster hinaus schmeißen und trotzdem ihre Ziele nicht erreichen, geht der deutsche Rekordmeister mit dem Transfer-Budget bedacht um.

Spieler, die mehr als 100 Millionen Euro gekostet und somit diese magische Grenze eingerissen haben, gab es in München noch nie. Bislang sind Lucas Hernandez mit etwa 80 Millionen Euro und Matthijs de Ligt mit ca. 67 Millionen Euro (Ablöse kann durch Boni auf bis zu 77 Mio. Euro steigen) die mit Abstand teuersten Verpflichtungen des FCB.

Zieht Bayern bei XXL-Transfers nach? Finanz-Chef möchte nichts ausschließen

Und dennoch scheint sich ein Transfer mit einem dreistelligen Millionen-Volumen langsam aber sicher anzubahnen. Denn während sich die Ablösesummen immer weiter in die Höhe schrauben, möchte kein Bayern-Verantwortlicher mehr ausschließen, dass es in (naher) Zukunft nicht auch zu seinem solchen Einkauf kommen wird.

Auch der neue Finanzchef, Dr. Michael Diederich, thematisierte diesen etwaigen Schritt nun im Mitgliedermagazin '51' (via Bild): "Es geht hier um zwei Aspekte: Können wir uns einen solchen Transfer leisten - und wollen wir uns einen solchen Transfer leisten? Grundsätzlich schließe ich nichts im Leben aus."

Dass gerade der Finanzvorstand einen solchen Transfer nicht ausschließt und das Thema von sich aus auf die Tagesordnung setzt, spricht Bände. Selbst wenn er selbst nicht geradeheraus erklärt, dass ein solcher Transfer demnächst auch umgesetzt wird.

Am ehesten wird dieses Thema in den Vorstands-Beratungen auf den Tisch kommen, wenn es um die Verpflichtung eines neuen Stürmers geht. Immerhin sind die Torjäger oftmals am kostspieligsten zu bekommen. Und die Münchener werden sich früher oder später mit einer neuen Nummer neun verstärken wollen und müssen. Harry Kane beispielsweise, der zuletzt aber kaum noch mit dem Klub in Verbindung gebracht wurde, würde die 100-Millionen-Marke ganz gewiss einreißen.