"Musste nicht wegschalten" - Neuer äußert sich erstmals über DFB-Abschied

Manuel Neuer ist nach der EM 2024 aus der deutschen Nationalmannschaft zurückgetreten. Nun äußerte er sich erstmals öffentlich über seinen Abschied und Nachfolger Marc-Andre ter Stegen.
Manuel Neuer
Manuel Neuer / Stuart Franklin/GettyImages
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Seit seinem Debüt am 02. Juni 2009 gegen die Vereinigten Arabischen Emirate (7:2) verpasste Manuel Neuer nur ganz wenige Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft. Mit Ende der Heim-Europameisterschaft zog sich der langjährige Stammkeeper jedoch aus der DFB-Elf zurück und verfolgte die zurückliegende Länderspielpause der vergangenen Tage erstmals seit 15 Jahren wieder als Fan vor dem Fernseher.

Nach dem souveränen 6:1-Sieg mit dem FC Bayern München bei Aufsteiger Holstein Kiel äußerte sich Neuer nun erstmals öffentlich über seinen Rückzug aus dem DFB-Team und Nachfolger Marc-Andre ter Stegen. Dieser hatte zuvor verraten, dass ihm sein langjähriger Konkurrent nach der Beförderung zur neuen 'Nummer eins' nicht geschrieben oder gratuliert hatte. Von einer schlechten Beziehung zu ter Stegen wollte Neuer am Samstagabend aber nichts wissen.

Im Interview mit Sky erklärte der Bayern-Keeper auf die Frage, was er seinem DFB-Nachfolger wünsche: "Alles Gute natürlich! Nicht nur für ihn, sondern auch für die anderen Torleute. Ich drücke immer die Daumen, dass wir starke Torleute haben."

 Bei seinem Debüt als DFB-Stammtorwart gegen Ungarn (5:0) und die Niederlande (2:2) zeigte ter Stegen gute Leistungen, wie auch die gesamte Nationalmannschaft - sehr zur Freude von Neuer, dessen Erlebnis als Zuschauer auf der Couch "sehr schön" gewesen sein soll. "Ich musste nicht wegschalten, weil ich dem hinterher trauere", erklärte er. "Ich bin jetzt wieder Fan."

Gleichzeitig kündigte Neuer an: "Wir werden uns auf jeden Fall wiedersehen. Dann freue ich mich auf alle bekannten Gesichter und auch auf Marc." Gemeint ist damit der 14. Oktober, wenn Deutschland im Rahmen der nächsten Länderspielpause in München erneut auf die Niederlande trifft. Dort will der DFB Neuer gemeinsam mit Thomas Müller, Toni Kroos und Ilkay Gündogan würdig verabschieden, das Quartett werde folglich nochmal bei der Nationalelf vorbeischauen. "Es ist ja naheliegend", kommentiert Neuer mit einem Lächeln.


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