Neuer Anlauf: BVB-Bosse brechen Lanze für Ramy Bensebaini
Von Jan Kupitz
Ablösefrei von Borussia Mönchengladbach gekommen, erlebte Ramy Bensebaini beim BVB eine schwache Hinrunde. Als Konsequenz holten die Dortmunder im Winter Ian Maatsen neu hinzu, der dem Algerier auf Anhieb den Rang ablief.
Um aus einer durchwachsenen Saison eine verkorkste werden zu lassen, verletzte sich Bensebaini im März zu allem Überfluss auch noch am Knie - die Saison war vorzeitig beendet.
Doch im Vergleich zur Rückrunde werden die Karten unter Nuri Sahin nun wieder neu gemischt: Maatsen konnte nach seiner Leihe nicht gehalten werden, ein neuer Linksverteidiger ist zudem nicht in Sicht. Und auch seine Verletzung hat Bensebaini hinter sich gelassen; in dieser Woche absolvierte er erstmals wieder eine komplette Trainingseinheit mit dem Team.
Wie die Ruhr Nachrichten vermelden, setzt man beim BVB vor der neuen Saison durchaus große Hoffnungen in Bensebaini. Demnach traue man dem Linksverteidiger zu, "die ihm zugedachte Rolle in vollem Maße ausfüllen zu können". Dabei helfen soll auch der neue Ansatz von Sahin, der die Außenverteidiger bei Ballbesitz deutlich höher sehen möchte als Ex-Trainer Edin Terzic. Diese offensivere Rolle soll Bensebaini mehr zugute kommen.
Nicht umsonst zeigen sich die BVB-Bosse optimistisch. "Ramy wird für mich zu kritisch gesehen. Ich freue mich darauf, wenn er wieder fit ist", wird beispielsweise Geschäftsführer Lars Ricken von den Ruhr Nachrichten zitiert.
"Ramy war eine ganze Zeit lang verletzt", ergänzte Sportdirektor Sebastian Kehl, der untermauerte, dass man beim BVB mehrere Spieler habe, "von denen wir uns einen Schritt nach vorne hoffen" - Bensebaini gehört explizit dazu. "Ich glaube, dass die Jungs alle gewillt sind, das zeigen sie mir. Sie gehen mit sehr viel Ehrgeiz in diesen Aufgaben und wir sehen ihr Potenzial."
Bleibt nur die Frage: Wird dieses Potenzial auch (konstant) abgerufen?
Weitere BVB-News lesen: