Neuer Angreifer für die Hertha? Argentinier Bustos im Fokus der Hauptstädter
Von Marc Knieper
Die Alternativen im Berliner Angriff sind mager, genug Geld für potenzielle Verstärkungen ist vorhanden. Im Werben um den argentinischen Mittelstürmer Nahuel Bustos hat Hertha BSC die Nase vorn - lediglich die Roma muss noch abgehängt werden.
Mit Matheus Cunha und Krzysztof Piatek stehen Hertha-Coach Bruno Labbadia lediglich zwei erfahrene und gestandene Mittelstürmer zur Verfügung. Aber was passiert, wenn einer ausfällt? So wie kommenden Freitag. Piatek muss sich nach seiner Länderspiel-Rückkehr in eine fünftägige Quarantäne begeben und verpasst somit das DFB-Pokalspiel gegen Eintracht Braunschweig. Die Alternativen können Piatek entweder nicht positionsgetreu ersetzen (Lukebakio, Dilrosun, Leckie) oder sind einfach noch zu jung und unerfahren (Redan, Ngankam).
Bustos vor Wechsel zu Hertha BSC?
Abhilfe schaffen soll dabei künftig Nahuel Bustos vom argentinischen Erstligisten Club Atlético Talleres. Seit zwei Jahren geht der 22 Jahre junge Mittelstürmer für die Profis seines Heimatklubs auf Torejagd. In 35 Ligaspielen gelangen ihm dabei 14 Tore und vier Assists. In diesem Jahr debütierte er zudem für die U23-Nationalmannschaft Argentiniens.
Bustos' Vertrag läuft im kommenden Sommer aus. Eine Vertragsverlängerung ist nicht in Sicht. Stattdessen steht der allseits bekannte Sprung über den großen Teich bevor. Zudem benötigen die klammen Argentinier aufgrund der aktuellen Krisensituation Geld. "Der Abgang von Nahuel Bustos ist sehr wahrscheinlich", weiß deshalb auch Klub-Präsident Andrés Fassi und sprach von einem großen Interesse von vier oder fünf Vereinen (via transfermarkt.de).
Wechsel nach Europa auf der Zielgeraden - Konkurrenz aus Rom
Den Zuschlag dürfte aller Voraussicht nach ein Klub aus Europa bekommen. Heiß im Rennen ist dabei neben Hertha BSC auch die AS Rom. Wie der argentinische Pay-TV-Sportkanal TyC Sports berichtet, verlangen die Argentinier mindestens 8,5 Millionen Euro für die Dienste ihres begnadeten Jungspunds. Angesichts seiner eigentlichen Ausstiegsklausel in Höhe von 18 Millionen Euro eine faire Summe.
Ein zu geringes Angebot des brasilianischen Erstligisten Clube Atlético Mineiro schlugen die Verantwortlichen kürzlich aus. Ein Verkauf nach Europa - entweder zur Hertha oder an die Römer - befinde sich laut TyC Sports inzwischen auf der Zielgeraden und könne bereits in den kommenden Tagen unter Dach und Fach gebracht werden.