Neuer als Nummer eins bei der EM? Diese Werte sprechen gegen den Bayern-Keeper
Von Franz Krafczyk
Am Sonntag startet die deutsche Nationalelf in die Vorbereitung auf die anstehende Heim-EM. Die DFB-Elf bezieht einen fünftägiges Trainingslager im thüringischen Blankenhain, um sich bestmöglich auf das große Turnier im eigenen Land vorzubereiten. Für einige Spieler bietet die Vorbereitungsphase die perfekte Möglichkeit, sich dem Bundestrainer Julian Nagelsmann zu zeigen.
Doch nicht nur die jungen Debütanten werden um ihren Platz kämpfen müssen, auch Führungsspieler wie etwa Manuel Neuer stehen unter Druck. Der Bayern-Keeper war in den vergangenen 14 Jahren stets die unangefochtene Nummer eins der DFB-Elf, doch nun könnte sich die Lage ändern.
Neuer unter Druck? Die Zahlen sprechen für ter Stegen
Zwar spricht die Erfahrung ebenso wie seine Führungsqualiäten für Neuer, ebenso strahlt der 38-Jährige eine unvergleichbare Aura aus. Doch die bloßen Leistungsdaten sprechen eine andere Sprache: Neuer spielte bei den Bayern in der abgelaufenen Saison in seinen 23 Bundesliga-Einsätzen nur siebenmal zu Null und kassierte insgesamt 33 Gegentreffer.
Zum Vergleich: Konkurrent Marc-André ter Stegen sammelte mit dem FC Barcelona in La Liga aus 27 Partien insgesamt 15 weiße Westen und musste nur 26 Mal hinter sich greifen. Auch bei den abgewehrten Torschüssen liegt ter Stegen vorne: Der 32-Jährige parierte 73 Prozent aller Torschüsse, Neuer lediglich 66. So eine schwache Quote hatte Neuer seit der Saison 2018/19 nicht mehr.
Mit der Nicht-Nominierung von erfahrenen Stars wie Mats Hummels oder Leon Goretzka hat Nagelsmann bereits bewiesen, dass ihn große Namen nicht interessieren und der Erfolg der Mannschaft klar im Vordergrund steht. Auch für Manuel Neuer dürfte das nach seiner durchwachsenen Saison Warnung genug sein.
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