Neue Interessenten für wechselwilligen Gonzalez

Nicolas Gonzalez möchte Stuttgart auch in diesem Jahr verlassen
Nicolas Gonzalez möchte Stuttgart auch in diesem Jahr verlassen / Stuart Franklin/Getty Images
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Nicolas Gonzalez möchte den VfB Stuttgart trotz Rückkehr in die Bundesliga verlassen. Der Argentinier hatte große Anteil am Aufstieg und rief einige hochkarätige Interessenten auf den Plan. Die Zeichen stehen auf Abschied, wenn die Ablöse stimmt und ein Ersatz verpflichtet werden kann, berichtet der kicker.

Seine Ferien verbrachte Gonzalez mit seinem Bruder in Spanien und Frankreich. Am kommenden Donnerstag startet der VfB in die Vorbereitung für die neue Saison - besonders die Teilnahme der Personalie Gonzalez steht dabei in den Sternen, denn der 22-Jährige möchte den Verein definitiv verlassen und drängt auf einen Abschied.

Schon im vergangenen Jahr wollte Gonzalez weg

Nicolas Gonzalez zählte in der Abstiegssaison zu den tragischen Figuren in Stuttgart. Viel mehr hatte man sich vom temperamentvollen Argentinier erhofft, dessen fußballerische Qualitäten unumstritten sind. Im letzten Moment hat man das damals schon wechselwillige Talent am Neckar halten können - zum Glück für die Schwaben, denn Gonzalez glänzte in Liga zwei.

war ein Garant für den Aufstieg der Schwaben - Nicolas Gonzalez (Mitte)
war ein Garant für den Aufstieg der Schwaben - Nicolas Gonzalez (Mitte) / DeFodi Images/Getty Images

In der vergangenen Saison avancierte der 22-Jährige zum wohl begabtesten Spieler der 2. Bundesliga. Mit 14 Toren und drei Vorlagen in 27 Partien hatte der Argentinier großen Anteil am Aufstieg der Schwaben. Dass Gonzalez über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt, blieb auf dem Transfermarkt nicht unbemerkt. Kaum verwunderlich also, dass laut dem kicker die Interessenten nun Schlange stehen. Anders als im vergangenen Jahr stehen die Zeichen definitiv auf Abschied - finanziell dürfte jedoch eine beachtliche Finanzspritze für die Schwaben herausspringen.

Rahmenbedingungen müssen stimmen - Ersatz muss kommen

Um einen Wechsel realisieren zu können, müssen auch die Rahmenbedingungen für den VfB Stuttgart stimmen. Die Schwaben forderten im vergangenen Jahr 20 Millionen Euro für die Dienste ihres Stürmers. In Anbetracht der jüngsten Leistungen und des Restvertrags von drei Jahren, dürfte diese Summe auch in diesem Jahr aufgerufen werden.

Eine andere wichtige Angelegenheit wird die Suche nach einem Ersatzmann für den Nationalspieler Argentiniens sein, dessen Abgang nicht ohne Weiteres mit dem aktuellen Spielermaterial kompensiert werden könnte. Da sich der Markt in diesem Jahr besonders kompliziert gestalten wird, stehen die Verantwortlichen in Bad Cannstatt vor einer riesigen Aufgabe.

Noch kein konkretes Angebot der namhaften Interessenten

Ein anderer Punkt ist auch klar: Ohne konkretes Angebot keine Verhandlungen und ohne Verhandlungen kein Verkauf. Auf der Seite der Interessenten stehen laut dem kicker mit zahlreichen Vereinen aus der italienischen Serie A wie Inter, AC Mailand, AS Rom, Bergamo und dem SSC Neapel, sowie dem FC Valencia aus Spanien und Premier-League-Aufsteiger Leeds United zwar durchaus finanzstarke Klubs, mehr als lose Anfragen habe es jedoch bisher nicht gegeben.

Der VfB will Waldemar Anton verpflichten
Der VfB will Waldemar Anton verpflichten / DeFodi Images/Getty Images

Nichtsdestotrotz bleibt die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass einige Angebote in der Geschäftsstelle des VfB eingehen werden. Auch für die Stuttgarter selbst wäre eine finanzielle Spritze äußerst wichtig, um die restliche Kaderplanung voranzutreiben. Die Verhandlungen mit Torwart Gregor Kobel (Hoffenheim), Verteidiger Waldemar Anton (Hannover) und Mohamed Sankoh (Stoke U19) verlaufen schleppend.

Neben dem Aufstieg könnte Nicolas Gonzalez demnach für sehr wichtiges Geld in Stuttgart sorgen und sportlich-finanziellen Profit bringen. Frisches Geld würde dem VfB momentan gut zu Gesicht stehen. Einen Abschied zu einem internationalem Topclub würde man dem spielstarken Stürmer dann wohl nicht verübeln.