Neue Coronafälle bei der Ukraine: Infizierte Spieler gegen Deutschland auf dem Feld

Eduard Sobol wurde nach dem Spiel gegen Deutschland positiv getestet
Eduard Sobol wurde nach dem Spiel gegen Deutschland positiv getestet / SERGEI SUPINSKY/Getty Images
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Das musste ja eigentlich so kommen! Nach dem Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Ukraine wurden drei Spieler der Ost-Europäer positiv auf das Coronavirus getestet. Zwei von ihnen standen gegen die DFB-Elf sogar auf dem Platz.

Schon im Vorfeld der Begegnung war lange unklar gewesen, ob die Nations-League-Partie zwischen Deutschland und der Ukraine überhaupt angepfiffen werden konnte. Beim Team vom ehemaligen Weltklassestürmer Andriy Shevchenko waren nach der Ankunft in Leipzig vier Spieler sowie ein Betreuer positiv auf COVID-19 getestet worden - erst am Samstagmorgen gab es grünes Licht, dass das Spiel überhaupt stattfinden konnte.

Am heutigen Montag, keine 48 Stunden nach Abpfiff, teilte der ukrainische Verband schließlich mit, dass weitere Spieler aus dem Kader positiv getestet wurden: Eduard Sobol, der gegen Deutschland über die vollen 90 Minuten auf dem Feld stand, Yevhen Makarenko, der 20 Minuten vor Schluss eingewechselt worden war, und der nicht gegen Deutschland eingesetzte Dmytro Riznyk sind die infizierten Profis, die bereits durch Akteure aus der ukrainischen U21 ausgetauscht wurden.

Ob die Ukraine am Dienstagabend ihr Nations-League-Spiel gegen die Schweiz bestreiten kann, ist zur Stunde aber noch offen. Zudem bleibt zu hoffen, dass die infizierten Ukrainer während der Begegnung keine deutschen Nationalspieler angesteckt haben. "Ich bin überrascht, die Tests vor dem Spiel waren alle negativ. Man hat uns versichert, dass wir keine Angst haben müssen. Wir wurden gestern und heute getestet", erklärte Jogi Löw auf der PK vor dem Spaniel-Spiel.

Schon nach der letzten Länderspielpause im Oktober war die Zahl der Coronainfizierten in allen Ligen deutlich nach oben gegangen. Dass man trotzdem an den Nations-League-Spielen festhielt, erscheint angesichts solcher Meldungen als blanker Unsinn.