Neue Abstimmung? Schalke positioniert sich klar zum Investorendeal der DFL

  • Klubführung beklagt eine "Sackgasse" und plädiert für mehr Transparenz
  • Schalke "offen" für Neuabstimmung
Vorstandsvorsitzender des S04: Matthias Tillmann
Vorstandsvorsitzender des S04: Matthias Tillmann / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages
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Angesichts der anhaltenden Proteste rund um den geplanten Investoreneinstieg bei der DFL und nach Unmutsbekundungen im eigenen Stadion, hat sich der FC Schalke für eine Neuabstimmung ausgesprochen.

Vor dem Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden, das der FC Schalke mit 1:0 gewinnen konnte, wurde ein großes Banner vor der Nordkurve der Veltins-Arena aufgehängt. Dort war zu lesen: "Vorstand und Aufsichtsrat seht es ein, auch eure Stimme muss pro Neuabstimmung und gegen den Investorendeal sein."

Damit hatte sich die organisierte Fanszene bei Königsblau erstmals deutlich gegen den seitens der DFL geplanten Investoreneinstieg ausgesprochen, für den auch Schalke bei der entsprechenden Abstimmung votiert hatte. Einige Fans sehen darin eine Missachtung des e.V.-Status, weil - so zumindest die Vermutung - die meisten Mitglieder eher gegen dieses Vorhaben stimmen würden.

Schalke beklagt eine "Sackgasse" - Stimme für den Investoreneinstieg soll aber Bestand haben

Am Samstagabend hat sich der Klub dann mit einem neuen Statement zu Wort gemeldet. Man steuere mittlerweile auf eine "Sackgasse" zu, wie der Klub es formulierte. Die Kernaussage der Wortmeldung: "Die Entwicklungen der vergangenen Wochen werfen Fragen auf, die bislang nicht beantwortet werden konnten. Deshalb zeigt sich der FC Schalke 04 offen für eine Neuabstimmung über die Entscheidung zu einer möglichen strategischen Partnerschaft."

Weil es für Schalke wichtig sei, dass dieser Prozess von Transparenz begleitet werde, habe man die eigene Abstimmung auch öffentlich gemacht - obwohl sie eigentlich geheim war. An der Haltung, sich für den Investorendeal aussprechen zu wollen, habe sich jedoch nichts geändert. So möchte der Klub einen besseren Prozess, mit mehr Kommunikation und Offenheit, anstatt die eigene Stimme wieder zurücknehmen.

Das liege auch an der Hoffnung, endlich die erhoffte "Dynamik in den notwendigen Reformprozess innerhalb der DFL bringen" zu können. Dabei geht es für Schalke allen voran um die Verteilung der TV-Gelder.


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