"Alles verkrampft" - Die Netzreaktionen zum VfB-Remis gegen Sparta Prag

  • Millot bringt VfB früh in Führung - Traum-Freistoß sorgt für Ausgleich
  • Stuttgart konnte sich zu wenige Torchancen herausspielen
  • Die Netzreaktionen zum 1:1 gegen Sparta Prag
Enzo Millot
Enzo Millot / Alex Grimm/GettyImages
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Viel Aufwand - wenig Ertrag. So könnte man das Heim-Comeback des VfB Stuttgart gegen Sparta Prag knapp zusammenfassen. Gegen die Tschechen kam der VfB trotz früher Führung nicht über ein 1:1 hinaus. Vor allem in der zweiten Hälfte waren die Schwaben das klar dominierende Team, schaffte es trotz eines Ballbesitzes von 75 Prozent aber nicht, den zweiten Treffer zu erzielen.

Der VfB Stuttgart empfang am frühen Dienstagabend den tschechischen Meister Sparta Prag zum ersten Champions-League-Heimspiel seit 2010. Nach der starken Leistung am ersten Spieltag bei Real Madrid war der deutsche Vizemeister gegen Sparta unter Zugzwang. In Madrid hatte sich der VfB unglücklich mit 1:3 geschlagen geben müssen.

Den Start in die Partie hätte sich Trainer Sebastian Hoeneß aber sicher anders vorgestellt - so kurios das trotz der schnellen 1:0-Führung durch Enzo Millot in der siebten Minute klingen mag. Denn die Gäste aus Prag waren die deutlich gefährlichere Mannschaft. Der VfB auf der anderen Seite leistete sich ungewohnt viele Ungenauigkeiten im Passspiel und wirkte etwas nervös. Millots Kopfballtor kam dann quasi aus dem Nichts.

Im Verlauf der ersten Halbzeit fanden die Schwaben aber zunehmend zu ihrer kontrollierten Spielweise. Prag stand jetzt tiefer und ließ den VfB kombinieren. In viele gefährliche Abschlusssituationen kamen die Hausherren aber nicht. Einzig Deniz Undav hatte die Chance auf das 2:0, als er nach einem Ball hinter die aufgerückte Abwehrkette auf Sparta-Keeper Vindahl zulief.

Auf der Gegenseite wurden die Gäste mit ihrem geradlinigen Spiel in die Spitze immer wieder gefährlich. Gleich zwei Alu-Treffer hatte Sparta zu verzeichnen. Der Ausgleich in der 32. Minute war folglich verdient - auch wenn er in die dominanteste VfB-Phase fiel. Kairinen zirkelte einen Freistoß perfekt über die Maue ins Kreuzeck. Alexander Nübel war zwar noch mit den Fingerspitzen dran, konnte den Einschlag aber nicht verhindern. Und so ging es mit einem 1:1 in die Pause.

So richtig zufrieden waren die VfB-Fans mit dem Spiel ihrer Mannschaft in den ersten 45 Minuten nicht. Dafür gab es viel Respekt für den Gegner: auf dem Platz und auf den Rängen! Weniger Respekt bekam die Halbzeitanalyse von DAZN...

In Durchgang zwei startete der VfB dann mit einer großen Chance für Millot. Der Franzose verpasste jedoch seinen Doppelpack, weil Vindahl Millot den Ball zwar zunächst den Ball in die Füße spielte, dann seinen Fehler im Eins-gegen-eins aber wieder ausbügeln konnte. Auf der anderen Seite musste Nübel wenig später einen Schuss vom Elfmeterpunkt parieren.

Im weiteren Verlauf zog sich Prag wieder deutlich zurück - nach dem 3:0-Auftaktsieg gegen Salzburg konnten die Gäste mit einem Punkt in Stuttgart zufrieden sein. Der VfB versuchte sich gegen die gut organisierte Defensive durchzukombinieren, tat sich aber sehr schwer. Hoeneß setzte mit zunehmender Spieldauer auf mehr Offensivkraft: Nach Führich kam später auch El Bilal Touré für Karazor in die Partie und für die letzten Minuten Fabian Rieder für Jamie Leweling.

Doch es blieb dabei: Der VfB biss sich die sprichwörtlichen Zähne auf und kam nicht mehr zum Siegtreffer. Mit Blick auf die K.o.-Runde scheint ein Heim-Remis gegen Sparta zu wenig zu sein. Abgeschrieben ist der VfB auf der anderen Seite auch noch längst nicht.


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