Neidisch auf Baumgart? Farke spricht über seinen Status in Gladbach

Daniel Farke
Daniel Farke / Lukas Schulze/GettyImages
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Am Sonntag trifft Borussia Mönchengladbach im Rheinderby auf den 1. FC Köln. Vor dem Duell hat sich Borussia-Coach Daniel Farke zu seinen ersten neun Monaten am Niederrhein geäußert.

"Ich bin glücklich, einen Kultverein mit so viel Strahlkraft und soviel Herzblut im Umfeld trainieren zu dürfen", sagte Farke in einem Interview für die Bild, Sport Bild und die Welt. Zugleich gab der 46-Jährige zu, dass er mit seiner bisherigen Bilanz nicht zufrieden ist.

Zwar sei man dabei, den Abwärtstrend der vergangenen Jahre mit den Plätzen 4, 8 und 10 zu stoppen. Andererseits liegt der Gladbacher Punkteschnitt unter Farke bei lediglich 1,24, also niedriger als unter Adi Hütter, Marci Rose, Dieter Hecking, André Schubert und Lucien Favre. "Glauben Sie mir, dieser Punkteschnitt weckt meinen Ehrgeiz, es noch in der laufenden und dann in der nächsten Saison besser zu machen", sagte Farke dazu.

Ein Beispiel dafür, wie ein Trainer in kurzer Zeit die Herzen der Fans erobert, liefert ausgerechnet der Coach des Rivalen aus Köln. Steffen Baumgart hat beim FC längst Kultstatus erreicht. Neidisch auf seinen Kollegen sei Farke deshalb aber nicht, betonte er.

Farke über Baumgart: "Der hat so viel Feuer in sich..."

"Neid kenne ich nicht", erklärte der Fußballehrer und lobte Baumgart stattdessen über den grünen Klee. "Steffen hat sich den Helden-Status total erarbeitet, hat Köln grandios durch bessere und auch mal schlechtere Zeiten geführt. Der hat so viel Feuer in sich, der kann auch bei Minusgraden im T-Shirt coachen."

Wie schon im Hinspiel, als die Borussia die Geißböcke mit 5:2 aus dem Stadion schoss, soll Baumgart auch am Sonntag beim Wiedersehen im Rhein-Energie-Stadion keinen Grund zur Freude haben. Dass die Kölner mit einer Sieglos-Serie von fünf Partien ins Derby gehen, spielt in Farkes Augen aber keine Rolle.

"Die Form von Köln hat keine Relevanz, sie könnte sogar eher eine Trotzreaktion auslösen", meinte er und richtete den Fokus stattdessen auf die eigene Leistung. "Wir wissen hier ganz genau, was dieses Duell für das Seelenleben unserer Fans bedeutet. Und wir haben in dieser Saison schon gezeigt, dass wir an solchen Festtagen ganz besondere Leistungen abrufen können, ob das nun gegen Köln, Bayern oder Dortmund war."


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