Negative Körpersprache, schwache Leistungen: Clemens Fritz mit Klartext zu Werder
Von Jan Kupitz
Ein glanzloser 2:0-Sieg gegen das unterklassige Verden, gefolgt von einer 0:3-Pleite gegen US Lecce: Die bisherigen Testspiel-Ergebnisse des SV Werder Bremen sind durchwachsen.
Doch noch schlimmer als die Resultate ist die gereizte Stimmung, die rund um das Team der Grünweißen vorherrscht. Insbesondere bei der Partie gegen Lecce fielen die Werder-Stars durch Motzerei und negative Körpersprache auf - ein Aspekt, der auch Clemens Fritz nicht entgangen ist. "Zum Thema Körpersprache: Sie gefällt mir auch nicht. Das werden wir intern besprechen", kündigte der Werder-Boss im Rahmen des Trainingslagers (via Bild) an.
Ein konkretes Thema war zudem Skelly Alvero, der gegen Lecce einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte. Fritz ließ verlauten, dass ihm beim fest verpflichteten Mittelfeldspieler "einiges nicht gefallen" habe: "Es war ein bisschen holprig: die Ballmitnahme, das Passspiel." Doch Fritz bat auch um Nachsicht mit dem 22-Jährigen: "Es wurde analysiert nach dem Spiel. Es wird besser werden im Laufe der Vorbereitung."
Man habe die insgesamt schwache Leistung des Teams gegen Lecce "registriert", so Fritz weiter. Dennoch werde man dadurch nicht nervös - einen Schnellschuss auf dem Transfermarkt werde es nicht geben: "Es wird im Trainingslager keinen Neuen mehr geben. Das Spiel hat auf unsere Planung keinen Einfluss. Wir werden schauen, was auch bei uns in den nächsten Wochen passiert."
Neben der Festverpflichtung von Alvero hat Werder in diesem Sommer bislang Keke Topp, Marco Grüll sowie Ersatzkeeper Markus Kolke neu hinzugeholt.