Nebulöse Aussage: Karim Adeyemi über mögliche DFB-Rückkehr

Acht Pflichtspiele, fünf Tore, fünf Vorlagen - Karim Adeyemi zählt bei Borussia Dortmund nicht nur zu den großen Gewinnern des Trainerwechsels, der 22-jährige Flügelstürmer blüht unter dem neuen Chefcoach Nuri Sahin regelrecht auf. Am Dienstagabend lieferte er auf der Champions-League-Bühne im Heimspiel gegen Celtic Glasgow die nächste Galavorstellung ab, erzielte beim 7:1-Erfolg einen Dreierpack und holte den zweiten Elfmeter heraus.

Kein Wunder also, dass Adeyemi nun auch wieder mit einer möglichen Rückkehr in die deutsche Nationalmannschaft in Verbindung gebracht wird. Vier Länderspiele stehen für den U21-Europameister von 2021 bereits zu Buche, letztmals reichte es im Sommer 2022 zu einem fünfminütigen Kurzeinsatz im Nations-League-Spiel gegen Ungarn. Bei der Weltmeisterschaft in Katar zählte Adeyemi zwar zum DFB-Kader, blieb aber ohne Spielzeit.

Anschließend wurde der pfeilschnelle Außenbahnspieler nicht mehr für die Nationalmannschaft nominiert - weder von Hansi Flick, noch von den dessen Nachfolger Julian Nagelsmann. Nun könnte sich das aber zeitnah wieder ändern, wenn Adeyemi weiterhin mit solchen Leistungen wie gegen Celtic Glasgow auf sich aufmerksam machen kann. Die nächste Länderspielpause steht Mitte Oktober an, das Aufgebot für die Nations-League-Spiele gegen Bosnien (11.10.) und die Niederlande (14.10.) soll am Donnerstag verkündet werden. Dabei sein wird Adeyemi dieses Mal aber wohl so oder so nicht. Gegen Celtic verletzte er sich am Oberschenkel und dürfte zunächst ausfallen.

Dennoch stellt sich die Frage, ob Adeyemi zuvor schon einen Anruf vom Bundestrainer erhalten hat? Der Dortmunder reagierte am Dienstagabend bei Sky Austria nebulös auf diese Frage. "Anruf, weiß ich nicht", schmunzelte er und ergänzte: "Nee, ich kann dazu nichts sagen. Ich sage lieber nichts dazu."

Kein Dementi also, vielmehr passt an dieser Stelle die altbekannte Phrase: Keine Antwort ist manchmal auch eine Antwort. Durchaus möglich also, dass Adeyemi bald wieder für Deutschland unterwegs sein könnte, schließlich präsentierte sich Flügelkonkurrent Chris Führich (Stuttgart) zuletzt nicht in guter Form. Dagegen spricht allerdings, dass auch die Bayern-Spieler Leroy Sane und Serge Gnabry ins DFB-Team zurückkehren könnten. Ob Nagelsmann im 23-Mann-Kader Platz für alle drei Akteure findet, muss bezweifelt werden.

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