Wegen der Nationalspieler: Gladbach winkt dicke WM-Prämie
Von Yannik Möller
Borussia Mönchengladbach stellt für die Weltmeisterschaft einige Spieler ab. Darunter spielen einige in Mannschaften, die im Turnier weit kommen könnten. Umso besser für den Klub, denn dann wachsen auch die WM-Prämien.
Eine normale Weltmeisterschaft findet im Sommer statt, also zwischen zwei Spielzeiten. Die WM in diesem Jahr jedoch musste aufgrund der klimatischen Verhältnisse in Katar in den Winter gedrückt werden. Für die Vereine bedeutet das, dass in dieser Zeit keine Heimspiele ausgetragen und somit keine gewöhnlichen Einnahmen generiert werden.
Umso wichtiger sind die Entschädigungszahlungen für die Klubs, die es pro abgestelltem Spieler für das Turnier gibt.
Gladbach hofft auf WM-Prämien - Deutschland vs. Schweiz als Traum-Finale
Eine Regel, von der auch Gladbach profitieren kann. Der Klub benötigt für den Winter-Transfermarkt noch ein wenig Geld, um die erkannten Baustellen angehen zu können. Somit ist es den Umständen entsprechend von Vorteil, dass der Klub recht viele Nationalspieler stellt.
Da auch noch Spieler zählen, die innerhalb der letzten zwei Jahre für andere Klubs gespielt haben, bekommt die Borussia auch für Breel Embolo, Denis Zakaria und Matthias Ginter etwas Geld. Zwar abgestuft weniger, als bei einem normalen Kader-Spieler, aber immerhin etwas.
Insgesamt bekommt Gladbach diese FIFA-Zahlungen für neun Spieler. Alleine auf die Gruppenphase gerechnet kommen so etwa 1,2 Millionen Euro zusammen (via Bild).
Für Spiele in der Endrunde gibt es jeweils mehr. Die Zahlungen erhöhen sich, je weiter ein Spieler mit seiner nationalen Auswahl kommt - weil er dem Verein dann auch über einen längeren Zeitraum nicht zur Verfügung steht. Diese Zeit endet einen Tag nach dem Ausscheiden der jeweiligen Mannschaft.
Die Verantwortlichen werden also im eigenen, finanziellen Sinne hoffen, dass möglichst viele Spieler möglichst große Erfolge bei der WM zu feiern haben. Und natürlich, dass sie zugleich verletzungsfrei wieder zur Fohlenelf stoßen werden. Am lukrativsten wäre für die Borussia - wenig überraschend - ein Finalspiel zwischen Deutschland und der Schweiz. Dieses Endspiel alleine würde laut Rechnung der Bild ca. 1,8 Millionen Euro bringen.