Napoli baggert an Sokratis - Freigabe für Koulibaly und Milik
Von Florian Bajus
Die SSC Neapel hat Kalidou Koulibaly und Arkadiusz Milik die Freigabe für einen Wechsel erteilt. Beide Spieler dürfen den Klub für eine angemessene Summe verlassen, wie Präsident Aurelio De Laurentiis erklärte. Unterdessen haben die Azzurri ein Auge auf Sokratis geworfen.
Bisher hat Napoli auf dem Transfermarkt allen voran Spieler verkauft. Der einzige Neuzugang ist der Ex-Wolfsburger Victor Osimhen, der für stolze 70 Millionen Euro vom OSC Lille verpflichtet wurde. Möglich wurde der Transfer dank der Verkäufe zahlreicher Leihspieler wie Simone Verdi, Roberto Inglese oder Marko Rog, die insgesamt rund 74 Millionen Euro in die Kassen gespült haben.
Kalidou Koulibaly und Arkadiusz Milik könnten ihnen folgen. Innenverteidiger Koulibaly wird mit Manchester City in Verbindung gebracht, um Milik - in der vergangenen Saison mit elf Toren Napolis Top-Scorer in der Serie A - kursieren Gerüchte über einen Wechsel zur AS Rom oder Juventus Turin. Das Duo hat allerdings teure Preisschilder verhängt bekommen: Für Koulibaly fordert Napoli 90 Millionen Euro, für Milik 50 Millionen.
"Koulibaly darf den Verein verlassen. Wenn ein Verein ein passendes Angebot macht, werden wir ihn diesen Sommer gehen lassen. Das Gleiche gilt für Arkadiusz Milik", sagte Vereinspräsident Aurelio De Laurentiis beim italienischen TV-Sender Canale21.
Angesprochen auf Abwehr-Boss Koulibaly legte er bei Sky Italia nach (zitiert via Goal): "Kalidou ist ein toller Mensch, ich wäre unglaublich traurig, wenn wir ihn verlieren. Aber alles hat seine Zeit, sogar das Weiterziehen." Doch die aufgerufenen 90 Millionen Euro, betonte der 71-Jährige, "liegen noch nicht auf dem Tisch".
Neapel hat Sokratis auf dem Zettel
"Wenn uns der Transfermarkt erlaubt, diese zwei exzellenten Spieler zu verkaufen, wissen wir, wie wir sie ersetzen werden", gibt sich De Laurentiis forsch. Laut Sky Italia könnte ein Ersatz für die Innenverteidigung aus England kommen: Demnach hat Napoli Sokratis auf dem Zettel.
Der Ex-Dortmunder steht bis 2021 bei Arsenal unter Vertrag, spielt unter Mikel Arteta aber keine Rolle mehr. Dem Bericht zufolge hoffen die Verantwortlichen auf einen ablösefreien Transfer, Arsenal wolle Sokratis aber nicht zum Nulltarif ziehen lassen und habe ihm sogar ein neues Vertragsangebot unterbreitet. Der 32-jährige Grieche spielte in der Vergangenheit für die AC Mailand und den FC Genua, ehe er 2011 an Werder Bremen verliehen wurde.