Nagelsmann spricht über Neuer-Rückkehr und Kapitänsfrage
- Neuer arbeitet am Comeback
- Nagelsmann weicht Frage nach Nummer eins-Status aus
- Kapitänsfrage vorerst geklärt
Von Daniel Holfelder
Julian Nagelsmann ist neuer Bundestrainer. Eine Frage, die der Flick-Nachfolger bis zur EM klären muss, betrifft die Torwartposition: Was wird aus Manuel Neuer?
Nach seiner Unterschenkel-Fraktur im Dezember arbeitet Neuer aktuell an seinem Comeback. Unklar ist, wann genau der Bayern-Keeper wieder auf den Platz zurückkehrt und wie schnell es ihm gelingt, zu alter Stärke zu finden. Im DFB-Tor wird der 37-Jährige momentan von Marc-André ter Stegen vertreten. Der Barça-Schlussmann machte zuletzt deutlich, dass er seinen Status als Nummer eins nicht kampflos wieder an Neuer abtreten wird.
Eine komplizierte Situation also für Nagelsmann, der vorerst aber darauf verweisen kann, dass Neuer noch nicht wieder fit ist. Auf seiner Antritts-Pressekonferenz sagte der neue Bundestrainer: "Das Allerwichtigste ist, dass wir Manu die nötige Zeit geben, um wieder gesund zu werden und wieder einhundert Prozent Leistungsfähigkeit zu kriegen."
Deutschland habe mehrere Weltklasse-Torhüter, fuhr Nagelsmann fort. Sobald Neuer wieder fit sei, werde man die Situation neu bewerten und entscheiden, wer im DFB-Tor stehen soll. Was mit dem Kapitänsamt passiert, sobald Neuer zurückkehrt, wurde Nagelsmann auf der PK nicht explizit gefragt.
Er erklärte aber, dass er an Hansi Flicks Entscheidung, Ilkay Gündogan (vorerst) zum Kapitän zu machen, festhalten wolle. "Ich belasse es dabei. Ich bin von Ilkay [Gündogan] als Mensch und als Spieler extrem überzeugt. Ich finde die Entscheidung auch nach wie vor gut. Und deswegen belasse ich es dabei. Ich habe Ilkay darüber auch schon informiert", so Nagelsmann. "Er ist unser Kapitän und bleibt auch unser Kapitän", hielt der neue Bundestrainer fest.