Nagelsmann mit klarer Mané-Ansage: "Medizinische Dinge stehen über den sportlichen"
Von Daniel Holfelder
Julian Nagelsmann hat sich deutlich zu einer WM-Teilnahme des verletzten Sadio Mané geäußert. Darüber hinaus gab der Bayern-Coach einen Überblick zur Personalsituation vor dem letzten Spiel des Jahres auf Schalke (Samstag, 18:30 Uhr).
Es sei ja klar, begann Nagelsmann seine Ausführungen, dass der Senegal Mané gerne mit zur WM nehmen würde. Trotzdem gebe es eine medizinische Situation, fuhr er fort und machte deutlich: "Die medizinischen Dinge stehen dann schon über den sportlichen. Wenn er Schmerzen hat und nicht spielen kann, dann wird er auch nicht spielen können. Auch wenn der Verband das gerne hätte."
Ausschließen will der Bayern-Coach eine WM-Teilnahme des Profis aber nicht: "Wir machen in zehn Tagen nochmal eine Nachkontrolle und dann werden wir schauen, wie der Heilungsverlauf am Schienbeinköpfchen ist. Dann gibt es weitere Entscheidungen." Die Frage, ob der Senegal für die WM zu hohes Risiko mit Mané eingehen könnte, beantwortete Nagelsmann ausweichend: "Generell ist der frühzeitige Einsatz nach einer Verletzung immer kritisch." Mané wurde vom amtierenden Afrika-Cup-Champion trotz seiner Blessur für die WM nominiert.
Matthijs de Ligt wieder fit - Trio fällt aus
Für die Partie auf Schalke fällt der 30-Jährige ebenso aus wie Thomas Müller und Alphonso Davies. Der Kanadier wird trotz seines Faserrisses aus dem Hertha-Spiel an der WM teilnehmen können. "Er ist noch ein paar Tage in München zur Reha, um ihn dann auch wieder fit zu kriegen für die WM. Dann wird er nachreisen", erklärte Nagelsmann.
Innenverteidiger Matthijs de Ligt steht gegen die Knappen aller Voraussicht nach wieder zur Verfügung. Der Niederländer fehlte zuletzt aufgrund von Kniebeschwerden. "Matthijs hat trainiert, es war auch gut, er hat keine Probleme mehr", so der Bayern-Trainer. "Wenn heute keine Reaktion aufgetreten ist, wird er ganz normal das Abschlusstraining machen und dann auch morgen spielen können. Da sind wir sehr froh darum, dass wir ihn wieder haben."