Gedankenspiele um Nagelsmann-Nachfolge beim DFB: Wie reagiert Wagner?
Von Yannik Möller
Womöglich endet die Zusammenarbeit zwischen Julian Nagelsmann und dem DFB bereits nach der Europameisterschaft. Immerhin wurde bislang lediglich das Turnier als gemeinsames Ziel ausgegeben, weshalb es auch einer Vertragsverlängerung bedürfte, um ihn darüber hinaus als Bundestrainer bei der Deutschen Nationalmannschaft zu halten.
Somit ist es, natürlich auch je nach Erfolg oder Misserfolg bei der EM, ein durchaus denkbares Szenario, dass der Verband nach dem Sommer einen Nagelsmann-Nachfolger braucht. Ein Gedankenspiel, das bereits durch die Medien brauste: Sandro Wagner könnte (interimsweise) übernehmen, um eine Lücke bis zu einer möglichen Anstellung von Jürgen Klopp zu überbrücken.
Verwunderung bei Wagner: Engagement auf Klub-Ebene ist angedacht
Den Informationen von Sky zufolge ist der aktuelle Co-Trainer von Nagelsmann aber sehr irritiert darüber, dass dieses Szenario grundsätzlich und auch schon jetzt diskutiert wird.
Für ihn stehe einzig und allein eine erfolgreiche EM im Fokus. Mit anderen Geschichten beschäftige er sich überhaupt nicht, heißt es. Er möchte als zuverlässiger Assistent seinen Teil dazu beitragen, dass das DFB-Team unter der Führung des Cheftrainers, mit dem er auch freundschaftlich verbunden ist, ein tolles Heim-Turnier spielt.
Und selbst wenn Nagelsmann anschließend aufhören und sich wieder den Vereinen widmen würde, ist es wohl längst nicht gesagt, dass Wagner nachrücken wird. Einerseits, weil der DFB sich noch keinerlei Gedanken um einen solchen Plan B gemacht hat. Andererseits, weil sich auch der 36-Jährige wohl eher bei einem neuen Verein und weniger beim Verband sieht, sobald er zum Ende des Jahres seine vollwertige Trainerlizenz erreicht hat.
Schon jetzt sollen ihm "zahlreiche Anfragen" aus der Bundesliga vorliegen, so Sky weiter. Deshalb plane Wagner, zum nächsten Jahr dann im deutschen Fußball-Oberhaus anzuheuern.
Weitere Nachrichten rund um das DFB-Team: