Nagelsmann bestätigt Startelf für das Spiel gegen die Schweiz

Auch im dritten EM-Spiel wird Deutschland mit derselben Elf auflaufen. Die drohenden Gelbsperren für vier Defensiv-Stammspieler veranlassen den Bundestrainer nicht zum Wechseln.
Julian Nagelsmann
Julian Nagelsmann / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Zweimal schickte Bundestrainer Julian Nagelsmann bei der EM bisher dieselbe Startelf aufs Feld. Auch im dritten Spiel wird er demselben Personal vertrauen. "Stand jetzt gibt es keine", antwortete Nagelsmann auf der Spieltags-PK auf die Frage, ob er im letzten Gruppenduell Änderungen plane.

Der Schwung aus den Siegen gegen Schottland und Ungarn soll mitgenommen werden: "Es ist wichtig, dass der Rhythmus beibehalten wird." Auch die drohenden Gelbsperren für Maxi Mittelstädt, Antonio Rüdiger, Jonathan Tah und Robert Andrich bringen den Bundestrainer nicht zum Umdenken: "Auf die Gelbsituation nehme ich keine Rücksicht, weil ich den Kader vertraue. Wenn ich Spieler wäre und würde nur spielen, weil jemand wegen der Gelben geschont wird, fände ich sowas respektlos.“

Falls sich einer der vier gefährdeten Spieler gegen die Schweiz seine zweite Gelbe Karte gezeigt bekommen, sei die Mannschaft in der Lage, das zu kompensieren. Deshalb sollen sich die Spieler gegen die Eidgenossen nicht zurücknehmen. "Meine Überzeugung ist, dass man alles reinwirft. Und wenn jemand gelbgesperrt ist, haben wir einen guten Kader, um wechseln zu können", erklärte der Bundestrainer.

In dieselbe Kerbe schlug Innenverteidiger Jonathan Tah. Er wolle mit derselben Herangehensweise ins Spiel gehen, auch wenn eine Sperre droht: „Grundsätzlich weiß man das, dass das Risiko besteht. Das wird aber nichts an meiner Zweikampfführung ändern.“

Frankfurter Rasen macht Nagelsmann Sorgen

Das Spiel findet in Frankfurt statt, so wie das Testspiel gegen die Niederlande im März. Damals hatte der Rasen den Spielern große Probleme bereitet, besonders Jamal Musiala kam mit dem Geläuf nicht zurecht. Mehrfach rutschte der Bayern-Youngster weg.

Auch vor dem kommenden Duell ist der Rasen ein Thema, Der Bundestrainer erwartet die gleichen Probleme wie im März. „Ich habe wenig Hoffnung. Der Rasen ist einfach nicht gut, sehr schmierig, sehr weich. Nach den NFL-Spielen ist er nicht mehr gut angewachsen", erklärte Nagelsmann. Aufgrund des schlechten Zustandes des Rasens drohen deutlich schlimmere Konsequenzen als das Wegrutschen: "Ich mache mir nicht um das Fußballspiel Sorgen, sondern um die Verletzungen."

Die Engländer Jude Bellingham und Kyle Walker hätten beim ebenfalls in Frankfurt ausgetragenen Spiel gegen Dänemark Aktionen gehabt, die "wenn es blöd läuft, auch mit Kreuzbandrissen enden können." Das Horrorszenario soll den Spielern erspart bleiben. "Ich wünsche keinem, dass er sechs Monate ausfällt, weil er keinen Halt hat", so Nagelsmann.


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