Nach Virkus-Ärger: So viele Punkte hat Gladbach nach Führung schon verschenkt
Von Yannik Möller
Das Rheinderby gegen den 1. FC Köln warf aus der Sicht von Borussia Mönchengladbach so manches Muster auf, das sich bereits seit dem vergangenen Sommer durch diese Saison zieht. Ein fehlerbehafteter Start, eine eindrucksvolle Aufholjagd, "dumme Fehler", wie Roland Virkus es nannte sowie eine verspielte Führung.
Dass sich Virkus über vermeintlich unnötige und ärgerliche Fehler beklagen musste, ist längst kein Einzelfall. Schon häufiger musste der Sport-Geschäftsführer diesen Faktor ansprechen.
Gladbach als Meister der vergebenen Punkte nach eigener Führung
Gegen den Effzeh führten sie mal wieder dazu, dass eine Führung aus der Hand gegeben und nicht in einen Sieg umgemünzt wurde. Beim Treffer zum 3:2 von Robin Hack explodierte der Borussia-Park bereits im Glauben an einen vermeintlichen Sieg im Derby. Doch dem war - schon wieder - nicht so.
Die Borussia hat sich in der bisherigen Saison schon ganze 16 Führungen herausspielen können. Für ein Team, das im grauen Mittelfeld umherirrt, gewiss kein schlechter Wert. Was wiederum schlecht ist: Aus diesen 16 Führungen erfolgten gerade einmal sechs Siege. Sechs Mal wurde ein solches Spiel noch zu einem Unentschieden abgegeben, fünf Mal sogar noch verloren (via transfermarkt).
Somit wurden, gerechnet nach Führungen, lediglich 23 von möglichen 48 Punkten erreicht - und damit stolze 25 Punkte nach Führungen nicht geholt.
Daran waren überdurchschnittlich häufig primär die eigenen Fehler mit Schuld, die wiederum viel zu einfache Gegentore bedeutet haben. So lassen sich Führungen dann natürlich nur selten auch in Erfolge umwandeln.
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