Nach verlorenem CL-Finale: Romelu Lukaku rassistisch angefeindet
Von Oscar Nolte
Romelu Lukaku wurde nach dem aus Sicht von Inter Mailand verlorenen Champions League-Finale im Netz rassistisch angefeindet. Der belgische Stürmer hatte die größte Chance der Nerazzurri vergeben und wurde bei vielen Fans nach dem Spiel zum Sündenbock erklärt.
Wirklich glücklich war der Auftritt von Romelu Lukaku im Champions League-Finale nicht. Der Belgier wurde in der 57. Minute eingewechselt, traf oftmals die falschen Entscheidungen mit dem Ball am Fuß und vergab dann auch noch Inters größte Chance auf den Ausgleich, als er aus fünf Metern Entfernung den Ball mit dem Kopf nicht über die Linie drücken konnte.
Lukaku im Netz rassistisch angefeindet
Aus sportlicher Sicht kann man Lukakus Auftritt kritisieren. Was aber nach dem Abpfiff im Netz passierte, entbehrt jeglicher Grundlage. Der Belgier wurde in den Sozialen Netzwerken massiv rassistisch angefeindet.
Für Lukaku ist es leider nicht die erste Erfahrung dieser Art. Schon mehrfach wurde der Stürmer in den Medien massiv angegangen, teilweise auch von den Fans in den italienischen Stadien. Letztmals passiert beim Halbfinale in der Coppa Italia gegen Juventus Turin. Damals wurde Lukaku für einen provokanten Jubel vom Platz gestellt, nachdem aus dem Block der Juve-Fans mehrfach deutlich Affenlaute zu hören waren. Als "außerordentliche Maßnahme" hob die Liga die Sperre anschließend auf.