Nach Stuttgart-Niederlage: Gladbach-Sportchef Virkus kritisiert Schiedsrichter Brych
Von Oscar Nolte
Borussia Mönchengladbach ist durchwachsen in die Bundesliga-Saison 2024/25 gestartet. In Bochum konnten die Fohlen zwar gewinnen, gegen den Vize- und den Deutschen Meister (VfB Stuttgart und Bayer Leverkusen) setzte es allerdings Niederlagen.
Am Samstag verlor Gladbach mit 3:1 gegen den VfB Stuttgart. Sportchef Roland Virkus äußerte im Anschluss Kritik am Schiedsrichter. Grund dafür war der Treffer zum vorentscheideneden 3:1 für den VfB, in dessen Entstehung sich Stuttgarts Jeff Chabot deutlich auf den Schultern von Joe Scally abstützte, der so eingeschränkt nicht in den Luftzweikampf mit Torschütze Ermedin Demirovic kam.
"Er stützt sich mit beiden Händen auf, das ist ein ganz klares Foul", sagte Virkus bei Sky. Dass Brych in dieser Szene seiner Linie nicht treu blieb, stieß Virkus besonders sauer auf. "Der Schiedsrichter hat sehr, sehr kleinlich gepfiffen, aber diese Situation lässt er durchgehen."
Angesichts der Bilder ist es tatsächlich völlig unverständlich, dass der Treffer spätestens durch den VAR nicht einkassiert wurde. Immerhin sieht man auf den Bildern deutlich, dass sich Chabot mit beiden Händen auf den Schultern von Scally abstützt - ein glasklares Foul.
Schiedsrichter Felix Brych räumte nach dem Spiel zwar keine klare Fehlentscheidung ein, äußerte sich jedoch verständnisvoll zum Ärger von Gladbachs Sportchef Virkus.
"Es ist wirklich eine Szene, die man sich genauer angucken muss und die umstritten ist", sagte Brych. "Aber ich habe es deswegen nicht gepfiffen, weil der Spieler, der das Tor schießt, korrekt agiert. Chabot hat viel Körperkontakt und das ist mir auch aufgefallen, doch letztlich macht das Tor ja Demirovic."
Brych ergänzte, dass er bereits Kontakt zu Virkus hatte und der seine Erklärung akzeptiert hatte. "Obwohl man aus Gladbacher Sicht auch anderer Meinung sein kann", gestand der Schiedsrichter aber noch.
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