Nach schwachem Bayern-Einstand: Eberl hofft auf Kim-Neustart
Von Franz Krafczyk
Satte 50 Millionen Euro ließ sich der FC Bayern den Transfer von Min-jae Kim kosten, der als vielversprechender Innenverteidiger kam und zuvor großen Anteil an der Meisterschaft der SSC Neapel hatte. Den hohen Erwartungen konnte Kim allerdings kaum gerecht werden.
Die Leistungen des 27-Jährigen waren nicht konstant genug, weshalb er sich in der Rückrunde häufig auf der Bank wiederfand. Mit anderen Stars wie Dayot Upamecano, Matthijs de Ligt und Eric Dier war die Konkurrenz auf seiner Position bekanntlich groß.
Die Bayern hoffen nun aber, dass sich die Investition noch auszahlt und Kim in der kommenden Saison auch in München endlich wieder an seine alte Topform aus der Serie A anknüpfen kann. Dabei soll ihm auch die aktuelle Vorbereitungstour helfen, bei der der Rekordmeister in Kims Heimat Südkorea gastiert.
"Diese Reise trägt weiter zu seiner Integration bei. Er ist jetzt seit einem Jahr beim FC Bayern. Nicht alles lief so, wie er sich das vorgestellt hatte. Deshalb glaube ich, dass ihm dieser Neuanfang unheimlich gut tut", sagte Max Eberl gegenüber Sky.
Eberl hat "großes Vertrauen" in Kim - Abschied wohl ausgeschlossen
Die Spielweise der Bayern war für Kim zunächst ungewohnt, doch der Sportvorstand traut ihm nun endlich eine größere Rolle zu: "Wir spielen etwas anders: Auf den Innenverteidigern lastet eine große Verantwortung. Minjae hat das bisher sehr gut gemeistert. Wir erwarten viel von ihm. Nicht umsonst war er vor 14 Monaten der beste Spieler der Serie A und wir haben großes Vertrauen in ihn", so Eberl weiter.
Zwar wurde Kim zuletzt in den Medien als Verkaufskandidat gehandelt, doch allein aufgrund des bis 2028 laufenden Vertrags und des hohen Gehalts des Südkoreaners dürfte es schwierig werden, einen Interessenten zu finden. Der Südkoreaner selbst hatte bereits betont, dass er nicht an einen FCB-Abschied denke. So kann Kim die neue Spielzeit als seine persönliche zweite Chance betrachten, in welcher der Druck nach der titellosen Vorsaison aber keineswegs geringer wird.
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