Nach Osmers-Erklärung: DFB reagiert auf VAR-Frust auf Schalke
Von Yannik Möller
Erst gab es den Elfmeter für den FC Schalke. Eine große Chance auf einen 2:1-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf, der den Klassenerhalt schon nahezu abgesichert hätte. Harm Osmers entschied sich jedoch nach Eingreifen des Videoassistenten dazu, sich die Szene nochmal am Bildschirm anzuschauen - und nahm den Strafstoß dann zurück.
Inzwischen hat sich auch der DFB zu dieser Entscheidung geäußert - und sie als korrekt bezeichnet.
Lediglich "geringfügige Kontakte": DFB springt seinem Schiedsrichter beiseite
Es habe zwar "geringfügige Kontakte an Ouedraogos Arm und Fuß" gegeben, wie der Verband einräumte. Allerdings sei dies nur "minimal" gewesen und dazu "keinesfalls ursächlich dafür, dass der Angreifer zu Fall kam" (via kicker).
"Die Bilder zeigen in keiner Kameraeinstellung ein Foulspiel von Quarshie. Somit waren der Strafstoß und die Gelb-Rote Karte unberechtigt", so das Fazit von Rainer Werthmann, dem Leiter der Schiedsrichter in der 2. Bundesliga.
Was, auch aufgrund dieser Aussagen, aber nun auch einige S04-Fans kritisieren: Ist es denn wirklich eine klare und eindeutige Fehlentscheidung, wenn es die Kontakte sowohl an Arm als auch Fuß gab? Immerhin ist das die Grenze für einen VAR-Eingriff. Hätte der Unparteiische nicht erst auf Elfmeter entschieden, wäre dahingehend wohl deutlich weniger diskutiert worden. Durch die erste Entscheidung hat er diese Frage aber aufgemacht.
Osmers selbst hatte sich am Sonntag zu der Szene und seiner Entscheidung geäußert (90min berichtete). "Gut, dass der VAR eingegriffen hat, darüber bin ich froh", erklärte der Schiedsrichter gegenüber der Bild. Die Bilder zeigen: Das Halten war nicht ursächlich für sein Fallen. Das reicht dann einfach nicht für einen Elfmeter."
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