Nach öffentlicher Transfer-Schelte: Glasner und VfL Wolfsburg vor Trennung?
Von Simon Zimmermann
Ist das Verhältnis unwiederbringlich zerrüttet? Nach der öffentlichen Kritik von Trainer Oliver Glasner an der Transferpolitik der Wölfe, hat sich VfL-Geschäftsführer Jörg Schmadtke geäußert. Eine Trennung scheint nur noch eine Frage der Zeit.
"Ich habe nur gesagt, dass wir das Transferziel in der Offensive nicht realisieren konnten", erklärte Oliver Glasner im Vorfeld der Partie seines VfL Wolfsburg gegen die TSG Hoffenheim. Ein Neuzugang mit "Tempo und Tiefgang" hatte sich der VfL-Coach gewünscht, sieht diesen aber weder im polnischen Sturm-Youngster Bartosz Bialek, noch in Leihgabe Maximilian Philipp. "Das ist schade, darüber haben wir uns monatelang unterhalten", so Glasner weiter.
Eben seit diesen Monaten soll das Verhältnis zu Schmadtke und auch Teammanager Marcel Schäfer deutlich gelitten haben. Zu unterschiedlich sind offenbar die Vorstellungen von Trainer und Klubführung. "Ich finde es nicht gut. Ich finde den Zeitpunkt unglücklich", reagierte Schmadtke gegenüber dem kicker zwar gelassen, aber bestimmt. "Seine Unzufriedenheit scheint so groß zu sein, dass er sich nun geäußert hat", fuhr er fort.
Ob Glasner diese noch lange als VfL-Coach äußern darf, bleibt abzuwarten. Zwar war es Schmadtke, der sich 2019 für die Verpflichtung des Österreichers einsetzte. Doch das Verhältnis der beiden ist immer mehr abgekühlt und gipfelte nun in der öffentlichen Transfer-Schelte des Trainers. Gut möglich, dass sich die Wege nach der Länderspielpause trennen werden!