Nach Niederlage gegen Bayern: Baumgart nimmt Kölner Dreierkette "auf meine Kappe"

  • Köln mit 0:1-Niederlage gegen die Bayern
  • Systemumstellung mit Dreierkette ohne Erfolg
  • Baumgart nimmt Schuld auf sich
Steffen Baumgart
Steffen Baumgart / Lars Baron/GettyImages
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Der 1. FC Köln musste sich trotz des neuen Systems von Trainer Steffen Baumgart gegen die Bayern geschlagen geben. Dass die Partie nur mit einem 0:1 endete, spiegelt nicht zwingend den Spielverlauf wider. Der Kölner Trainer nahm seine Mannschaft nach Abpfiff in Schutz.

Die Systemumstellung von Trainer Steffen Baumgart, den 1. FC Köln erstmals in seiner Amtszeit mit einer hoch stehenden Dreierkette auflaufen zu lassen, ist im ersten Durchgang beim Heimspiel gegen den FC Bayern gescheitert. Das Trio um Timo Hübers, Jeff Chabot und Luca Kilian hinterließ große Lücken in der Defensive und konnte froh sein, dass die Münchner nur eine der vielen Chancen nutzten.

"Vieles hat nicht funktioniert. Da musst du froh sein, dass die Bayern uns am Leben gelassen haben. Das nehme ich auf meine Kappe. Ich habe die Jungs nach vorne getrieben und gemerkt, dass das, was ich mir vorgestellt habe, gegen so eine starke Mannschaft nicht umsetzbar ist", erklärte Baumgart nach Abpfiff am DAZN-Mikrofon.

Defensivere Ausrichtung: Kölner Offensive im zweiten Durchgang harmlos

In der Halbzeit stellte der 51-Jährige seine Mannschaft um, sodass die beiden Schienenspieler Rasmus Carstensen und Linton Maina deutlich tiefer standen und mit dem Innenverteidiger-Trio eine Fünferkette bildeten. "Wir haben tiefer gestanden, was ich mir normalerweise nicht auf die Fahne schreibe, aber es war notwendig. Und dann haben wir gut verteidigt. Die zweite Halbzeit war besser. Die Dreierkette hat es gut gemacht. Wir nehmen da sehr viel mit", so Baumgart.

In der Offensive hingegen klappte bei den Geißböcken so gut wie gar nichts. So gelang es ihnen trotz des knappen Rückstands nicht, im zweiten Durchgang noch einmal an einen möglichen Ausgleich heranzukommen. Auch Luca Kilian stellte fest, dass aufgrund einer so defensiven Grundeinstellung "die Wege nach vorne weit werden".

Offen bleibt, mit welcher Formation Baumgart die kommenden Partien angehen wird. Klar ist aber, dass sein Team gegen die beiden Konkurrenten aus Darmstadt und Mainz deutlich mehr Torgefahr muss.


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