Nach Nicht-Nominierung für Frankreich: Verwirrung um Kylian Mbappé
Von Hendrik Gag
Als Frankreich-Trainer Didier Deschamps am vergangenen Donnerstag seinen Kader für die Nations-League-Spiele gegen Israel und Belgien nominierte, war die Verwunderung zunächst groß, der prominenteste Name fehlte: Real-Superstar Kylian Mbappé sei nicht zu 100 Prozent fit, erklärte Deschamps. "Ich bin nicht hier, um Risiken einzugehen“, so der Coach weiter.
Der französischen Sportzeitung L'Équipe zufolge führten Deschamps und sein Kapitän nach dem Champions-League-Spiel gegen den OSC Lille ein Gespräch, in dem Mbappé erklärte, nach der Partie ein schlechtes Körpergefühl gehabt zu haben. Zudem soll sich der medizinische Staff der Équipe Tricolore mit den Real-Ärzten ausgetauscht haben. Auch Real-Trainer Carlo Ancelotti betonte vor dem Ligaspiel der Königlichen, dass Mbappés Probleme noch "nicht zu hundert Prozent behoben“ seien.
Und so verzichtete Deschamps auf seinen Superstar. Seine Überraschung dürfte groß gewesen sein, als Real einen Tag später verkündete, dass Mbappé Teil des Aufgebotes beim Ligaspiel gegen Villareal sein würde. Und nicht nur das: Mbappé stand sogar in der Startelf und spielte 71 Minuten.
So groß, dass sie ihn vom Spielen abhalten, scheinen seine Probleme also nicht zu sein. Zur Nationalmannschaft reisen wird Mbappé nun dennoch nicht. Ein Umstand, der in Frankreich für Verwirrung und Unmut sorgt. Für Mbappé ist es das nächste unglückliche Kapitel mit der Nationalmannschaft.
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