Nach Mount-Deal: So viel Budget bleibt Man United für die Stürmersuche
- verbleibendes Budget von etwa 75 Millionen Euro
- ten Hag fordert Stürmer von Weltklasse-Format
- Osimhen, Kolo Muani und Co. deutlich über Restbudget
Von Henry Einck
Manchester United befindet sich seit Wochen auf der Suche nach einem neuen Stürmer. Trainer ten Hag fordert einen Neuner von Weltklasse-Format. Das Budget soll durch den teuren Mount-Deal aber deutlich geschrumpft sein. Für Man United ergibt sich nun ein großes Problem.
Bei Manchester United beherrschte eine Personalie die Schlagzeilen der letzten Wochen: Mason Mount (24) vom FC Chelsea. Nach einem langen Transferpoker sollen sich die Parteien auf einen 64-Millionen-Ablöse plus etwa sechs Millionen mögliche Boni geeinigt haben - ein teurer Deal. Für Man United ergibt sich nach dem Mount-Transfer ein großes Problem.
Die Stürmersuche läuft nämlich noch immer. Lange Zeit hieß es, der Transfer eines treffsicheren Neuners hätte Priorität. Trainer Erik ten Hag (53) soll intern Weltklasse-Format fordern. Konkrete Fortschritte gibt es bei der Suche aber kaum. Dass die Red Devils nun so viel Geld für Mount bezahlt haben, könnte die Stürmersuche erheblich einschränken.
"Bei weitem nicht genug" für Wunsch von ten Hag
Wie die Manchester Evening News berichten, habe der Mount-Deal einen Großteil des vorhandenen Transferbudgets in Anspruch genommen. Es seien aktuell nur noch 65 Millionen Pfund, umgerechnet etwa 75 Millionen Euro, für einen neuen Stürmer übrig. Dem Bericht zufolge sei das "bei weitem nicht genug", um den Wunsch von Trainer ten Hag realisieren zu können.
Die großen Namen, die dem Prädikat 'Weltklasse' gerecht werden, wären für die benannten 75 Millionen Euro wohl kaum zu haben. Tottenham fordert für Harry Kane (29) mindestens 100 Millionen, bei Eintracht Frankfurt gilt für Randal Kolo Muani (24) das Gleiche. Die Forderungen vom SSC Neapel für Victor Osimhen (24) liegen wohl noch höher. Ein Transfer von einem der drei Top-Kandidaten wäre mit dem kolportierten Restbudget quasi unmöglich.
Ramos und Hojlund mit Risiko verbunden
Bessere Chancen hätten die Red Devils wohl bei Goncalo Ramos (22) und Rasmus Hojlund (20), aber auch in diesen Fällen könnte ein Poker um die 75 Millionen Euro durchaus schwierig werden. Benfica soll für Ramos ein Preisschild von 80 Millionen festgelegt haben, Atalanta für Hojlund von bis zu 90 Millionen. Zudem ist es durchaus anzuzweifeln, ob sich United damit wirklich einen Weltklasse-Stürmer sichern würde, weil beide Stürmer noch sehr jung sind und deshalb noch keine stabilen Torquoten über mehrere aufeinanderfolgende Jahre vorweisen können.
Sollte Man United tatsächlich nur noch über einen Restbudget von 75 Millionen Euro verfügen, wären die Bosse wohl auf Verkäufe angewiesen, um einen Wunschstürmer verpflichten zu können. Mögliche Verkaufskandidaten wären Harry Maguire (30), Fred (30) oder Anthony Martial (27), die allesamt einen ordentlichen Millionenbetrag einspielen könnten. Klar ist: Man United braucht einen neuen Stürmer. Aushilfsneuner Wout Weghorst (30) ist zum Monatsbeginn zum FC Burnley zurückgekehrt.