Nach Kritik an Reis: Schalke schickt Baumgartl zur Reserve
Von Yannik Möller

Timo Baumgartl hatte sich nach der Niederlage des FC Schalke beim FC St. Pauli kritisch zur von Thomas Reis gewählten Taktik geäußert. Für seine öffentliche Kritik wurde der Verteidiger nun sanktioniert.
Es war eine deutliche Abrechnung, die Timo Baumgartl am Samstagabend vorgenommen hatte. Nach der 1:3-Niederlage gegen den FC St. Pauli kritisierte der Innenverteidiger des FC Schalke die taktische Herangehensweise von Thomas Reis. Insbesondere das Mann-gegen-Mann-Verteidigen stellte er als Problem und Risiko in den Fokus (90min berichtete).
Während einige Fans mit der Freistellung von Reis rechneten, hat es am Sonntagmittag dann Baumgartl erwischt. Es habe einen "Verstoß gegen interne Verhaltensregeln" gegeben, gab Königsblau nun bekannt, weshalb der Abwehrspieler eine "Denkpause und Geldstrafe" erhält.
Die Strafe: In der kommenden Woche wird Baumgartl nicht Teil des Profiteams sein und stattdessen bei der U23 trainieren müssen. Über die Höhe der Geldstrafe ist nichts bekannt. Der 27-Jährige habe diese Konsequenzen akzeptiert.
"Die sportliche Leitung und das Trainer-Team sind jederzeit zu einem konstruktiven und kritischen Dialog mit der Mannschaft bereit, das haben die vergangenen Wochen gezeigt. Voraussetzung dafür ist, dass dieser intern stattfindet – denn nur dann kann er lösungsorientiert sein", erklärte Sportdirektor André Hechelmann den Hintergrund. Er führte aus: "Timo zeigte sich im Gespräch einsichtig, räumte direkt zu Beginn seinen Fehler ein und bat um Entschuldigung. Wir haben diese angenommen."
Baumgartl kommentierte: "Was ich mit meinen Aussagen ausgelöst habe, war nicht meine Intention und darf einem Spieler mit meiner Erfahrung nicht passieren. Deshalb habe ich Thomas Reis und André Hechelmann um Entschuldigung gebeten und bin sehr froh, dass sie diese akzeptiert haben. Ich weiß, dass nun ich gefordert bin."
Weitere Nachrichten rund um Schalke:
feed