Nach Graugans-Debakel: DFB lehnt EM-Doku ab
Von Hendrik Gag
Als wäre das Vorrunden-Aus der deutschen Nationalmannschaft bei der WM 2022 nicht schon peinlich genug gewesen, wurde ihm mit der anschließenden Amazon Prime-Doku auch noch die Krone aufgesetzt. Hansi Flick, wie er versuchte, seine Elf vor dem Auftaktspiel gegen Japan mit einem Video über den Flug der Graugänse zu motivieren, blieb den deutschen Fans besonders unangenehm in Erinnerung. Und nicht nur das, die Ansprache blieb auch noch ohne Erfolg. Das DFB-Team verlor gegen Japan mit 1:2.
Bilder, die der DFB bei der Heim-EM 2024 verhindern möchte. Erneut gab es der Bild zufolge lukrative Angebote für eine Doku, die den klammen Verband ins Grübeln brachten. Amazon hatte bei der WM wohl mehrere Millionen Euro dafür bezahlt, hinter den Kulissen filmen zu dürfen. Die Kontrolle darüber, welche internen Szenen nach außen gelangen, wollte der DFB dieses Mal jedoch nicht abgeben. Beim Turnier in Katar hatte Amazon alle Freiheiten bei der Entscheidung, welche Ausschnitte es in die finale Doku schafften, der DFB besaß kein Mitsprachrecht. Dieselben Voraussetzungen wären wohl auch Bedingung für eine weitere Doku gewesen.
Stattdessen möchte der DFB nun selbst einen Hintergrundfilm produzieren. Das hat den Vorteil, dass der Verband selbst entscheiden kann, was die Öffentlichkeit zu sehen bekommt. Veröffentlicht werden soll die Doku jedoch nur bei einem erfolgreichen Turnierverlauf.