Nach der Länderspielpause: Die härtesten Konkurrenzkämpfe beim BVB
Von Dominik Hager
Borussia Dortmund steht mit fünf Punkten nach drei Spielen zwar nicht desolat da, hat jedoch in allen drei Partien gegen Köln, Bochum und Heidenheim keine guten Leistungen gezeigt. Demnach können sich aktuell auch nur wenige Spieler ihrer Sache sicher sein. Wir werfen einen Blick auf die packendsten Konkurrenzkämpfe.
1. Marius Wolf - Julian Ryerson
Julian Ryerson stand im ersten Match gegen Köln in der Startelf, wurde im Anschluss aber von Marius Wolf abgelöst. Dieser hat jedoch zuletzt überhaupt keine gute Figur gemacht. Demnach könnte nun erneut die Stunde von Ryerson schlagen. Beide nehmen sich nicht wirklich viel. Wolf kommt über seine Athletik und seinen Einsatz, hat aber technische Mängel. Sein norwegischer Konkurrent ist ausgewogener. Vermutlich bekommt Ryerson nach den schwachen Leistungen von Wolf demnächst eine Chance, jedoch duellieren sich beide nicht unbedingt auf Top-Niveau.
2. Niklas Süle - Nico Schlotterbeck - Mats Hummels
In der BVB-Innenverteidigung kämpfen schon seit über einem Jahr drei Hochkaliber um zwei Plätze. Mats Hummels möchte sich trotz seines Alters nicht geschlagen geben und ist immer noch punktuell mit Spitzenleistungen auffällig, wenngleich sein Tempo-Defiit schwer wiegt. Schlotterbeck saß zum Saisonstart auf der Bank, was offenbar zu einem Krach mit Terzic führte. Beide haben sich aber wieder versöhnt und der Neuzugang aus dem Vorjahr durfte gegen Bochum und Heidenheim ran. Niklas Süle pausierte gegen Bochum, dürfte aber der Akteur sein, der am ehesten gesetzt ist. Hummels hat tendenziell die schlechtesten Karten.
3. Felix Nmecha - Marco Reus - Karim Adeyemi
Neben den gestelzten Spielern wie Brandt, Can, Malen und wahrscheinlich auch Sabitzer streiten sich drei Spieler im offensiven Mittelfeld um einen Startelfplatz. Marco Reus ist nur noch als Teilzeitkraft eingeplant, könnte allerdings von den enttäuschenden Leistungen seiner Konkurrenten profitieren. Felix Nmecha zeigte sich zuletzt nach seiner überwundenden Verletzung eher unfitt und konnte kein Bewerbungsschreiben abgeben. Dies gilt auch für Adeyemi, der sich nach einer Verletzung gegen Heidenheim noch längst nicht in Topform zeigen konnte. Möglicherweise konnte er die Länderspielpause dafür nutzen...
4. Niclas Füllkrug - Sebastién Haller
Niclas Füllkrug wurde als Konkurrent für Sebastién Haller verpflichtet. Der Nationalstürmer der Elfenbeinküste hat einen enttäuschenden Saisonstart hinter sich und strahlt derzeit kaum Gefahr aus. Dies könnte sich bei Neuzugang Füllkrug natürlich anders gestalten. Der Ex-Bremer leidet jedoch an einen Sehnenreizung und noch ist unklar, ob er nach der Länderspielpause schon wieder fit ist. Nach dem Motto "wenn zwei sich streiten, dann freut sich der Dritte", könnte auch Moukoko zur Debatte stehen, der jedoch als alleiniger Mittelstürmer nicht den Spielertyp repräsentiert, den sich Terzic hier wünscht.
Weitere BVB-News lesen: