Nach der Länderspielpause: Die größten Konkurrenzkämpfe bei Borussia Mönchengladbach
Von Dominik Hager
Borussia Mönchengladbach konnte die guten Vorsätze bislang nur teilweise erfüllen. Zwar täuscht Tabellenplatz 16 ein wenig über die in Summe zum Teil zumindest soliden Leistungen hinweg, jedoch steht man eben mit nur einem Zähler da. Nach der Länderspielpause braucht es gegen Aufsteiger Darmstadt dringend ein Erfolgserlebnis, ehe es im Anschluss Leipzig wartet. Wir sehen uns an, welche Konkurrenzkämpfe an den nächsten Spieltagen entstehen könnten.
Jan Olschowsky - Moritz Nicolas
Klar ist, dass Routinier Tobias Sippel keine Option darstellt. Demnach kämpfen lediglich Jan Olschowsky und Moritz Nicolas um den freien Platz im Tor, der eigentlich dem verletzten Jonas Omlin gehört. Grundsätzlich galt Olschwsky als das Versprechen für die Zukunft, zumal der 21-Jährige schon im Vorjahr Yann Sommer zwischenzeitlich stark vertreten hat. Nicolas kommt ebenfalls aus der eigenen Jugend und hat bereits zahlreiche Leih-Stationen hinter sich. Zuletzt durfte der 25-Jährige gegen den FC Bayern ran und machte seine Sache gut. Demnach ist er aktuell im Vorteil gegenüber seinem jüngeren Konkurrenten, der im Sommer weite Teile der Vorbereitung wegen einer Daumenverletzung verpasst hatte. Die Momentaufnahme spricht für Nicolas. Festlegen will sich Trainer Gerardo Seoane aber (noch) nicht.
Marvin Friedrich - Nicol Elvedi
Nico Elvedi war eigentlich über viele Jahre eine feste Größe in der Defensive der Fohlen. Der Schweizer stand jedoch vor einem Wechsel, weshalb er zuletzt wenig eingesetzt wurde. Nun ist aber klar, dass er zumindest noch bis zum Winter bleiben wird und sollte demnach auch wieder eine Option sein. Aus dem Trio Itakura, Friedrich und Wöber ist es dann eben Friedrich, der am ehesten seinen Platz in der Startelf räumen müsste. Der frühere Union-Profi hat im Fohlen-Trikot noch nicht konstant überzeugen können. Derzeit agiert er allerdings solide, weshalb man ihn nicht abschreiben sollte.
Franck Honorat - Luca Netz - Manu Koné - Joe Scally
Zuletzt hat Gladbach meist mit zwei Schienenspielern agiert. Hierfür kommen Honorat auf rechts, Netz auf links und Scally auf beiden Seiten infrage. Die besten Chancen hat wohl der flexible Scally. Im Vergleich zum bislang eher unglücklichen Netz dürfte auch Honorat leicht vorne liegen. Womöglich spielen aber beide nicht, weil Manu Koné nach seiner Verletzung bald wieder in die Startelf drängt. Dies würde wohl mit einer Änderung auf ein 4-3-3-System einhergehen.
-> Mit Koné im Mittelfeld würden sich wieder folgende Konkurrenzsituationen ergeben:
Elvedi - Scally - Wöber - Netz
Die Fohlen haben vier Kandidaten, die für die Außenverteidiger-Positionen in der Viererkette infrage kommen. Dabei handelt es sich um die eigentlichen Außenverteidiger Scally und Netz, aber auch um die gelernten Innenverteidiger Elvedi und Wöber. Elvedi wäre als Rechtsverteidiger eine Option, wohingegen Wöber links verteidigen könnte. Im Falle einer Viererkette hätten Scally und Wöber aktuell vermeintlich die besten Karten.
Franck Honorat - Nathan Ngoumou
Honorat wäre bei einer Viererkette keine Option für die Abwehrreihe. Stattdessen könnte er eine Position offensiver für Ngoumou in die erste Elf rücken. Der im Vorjahr noch so enttäuschende Ngoumou zählt aber zu den Lichtblicken und kann sein Tempo endlich auch auf den Platz bringen. Demnach hätte Honorat aktuell wohl das Nachsehen.
Jordan Siebatcheu - Alassane Pléa - Franck Honorat
Pléa hat in der bisherigen Saison noch nicht wirklich überzeugen können. Demnach könnte Honorat auch für ihn in der Startelf rücken. Neuzugang Siebatcheu muss man aber auch in die Rechnung mitaufnehmen. Cvancara ist als vorderste Sturmspitze gesetzt, jedoch könnte der US-Amerikaner ähnlich wie Pléa eine hängende Spitze abgeben.
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