Nach dem Knäbel-Aus: Wie geht es auf Schalke weiter?

  • Peter Knäbel verlängert Vertrag bei Schalke 04 nicht
  • Aufgaben bei den Königsblauen werden neu verteilt
  • Trennung von Knäbel schon im Januar denkbar
Peter Knäbel
Peter Knäbel / Christof Koepsel/GettyImages
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Das Aus von Peter Knäbel beim FC Schalke ist am Mittwoch offiziell geworden. Spätestens zum Saisonende wird der Sportvorstand den Klub verlassen. Wie wird es bis dahin weitergehen?

Womit bereits seit Längerem gerechnet wurde, ist am Mittwoch auch offiziell geworden: Peter Knäbel hat keine Zukunft beim FC Schalke. Der zum Sommer scheidende Sportvorstand ist einem zu erwartenden Aus zuvorgekommen und hat erklärt, dass er den Verein nach der Saison verlassen wird. Es sei ihm wichtig gewesen "frühzeitig Klarheit zu schaffen", wie er im Statement des Klubs mitteilen ließ.

Dementsprechend steht fest, dass er zum Saisonende gehen wird. Aber auch erst dann? Das ist noch ungewiss. Ganz offiziell hat Knäbel erklärt, seinen auslaufenden Vertrag noch zu erfüllen und Königsblau anschließend den Rücken zu kehren.

Knäbel wird wohl nur solange bleiben, wie Schalke ihn noch braucht

Allerdings ist damit nicht gesagt, dass es auch so kommen wird. Denn: Ab dem Jahreswechsel könnte Schalke ihn auch schon vorzeitig entlassen. Dann tritt Matthias Tillmann seinen Job als neuer Vorstandsvorsitzender an, sodass der Aufsichtsrat die Möglichkeit hätte, Knäbel mit diesem Amtsantritt freizustellen. So wäre nämlich die Regel, dass mindestens zwei Vorstandsposten besetzt sein müssen, eingehalten. Das ist aber bis zum Jahreswechsel nicht der Fall. Passender formuliert müsste es also wie folgt heißen: Knäbel bleibt mindestens bis zum 1. Januar und maximal bis zum Sommer.

Doch unabhängig davon, wann genau Knäbel den Verein verlassen wird, stellt sich logischerweise die Frage nach seinem Nachfolger. Oliver Ruhnert wurde zuletzt ebenso mit S04 in Verbindung gebracht, wie auch Horst Heldt. Doch wie die Bild berichtet, soll es gar nicht ausgeschlossen sein, dass es keinen Nachfolger geben wird. Der Sportvorstand-Posten müsste theoretisch nicht besetzt sein - dann würde aber mehr Verantwortung in die Hände von Tillmann fallen, als der neue Vorstandsvorsitzende.

Das ist ein mögliches Szenario, das die Bild in den Raum stellt, aber vermutlich doch ein ziemlich unwahrscheinliches. Es ist kaum davon auszugehen, dass André Hechelmann als Sportdirektor direkt dem Vorstandsvorsitzenden unterstehen soll, und nicht in erster Linie einem neuen Sportvorstand. Die Suche nach einem Knäbel-Nachfolger dürfte deshalb auch schon zeitnah anlaufen.

Was das Blatt ebenfalls berichtet: Obwohl Knäbel in der Theorie noch immer im Amt ist, wird er aber nicht mehr für den Verein aktiv sein, wie es seine Rolle eigentlich vorsieht. Was die weiteren Transfer-Planungen für den Winter angeht, bekommen entsprechend Hechelmann und auch Karel Geraerts mehr Macht. Knäbel hingegen wird wohl nur noch an Randthemen arbeiten.


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