Nach Debakel in Leipzig: Baumgart und Kessler werden deutlich
- blutleere Vorstellung in Leipzig
- Verantwortliche mit deutlicher Botschaft an Mannschaft
Von Oliver Helbig
Der 1. FC Köln fand im Samstagabendspiel der Bundesliga gegen RB Leipzig in keinster Weise ins Spiel und ging letztlich verdient mit 0:6 unter. Nach dem Debakel fanden Trainer Steffen Baumgart und Lizenzspieler-Chef Thomas Kessler deutliche Worte.
Im Samstagabendspiel des 9. Spieltags der Fußball-Bundesliga geriet der 1. FC Köln mit 0:6 unter die Räder. Die Kölner fanden bei RB Leipzig zu keiner Phase des Spiels in die Spur und mussten sich auch in der Höhe verdient geschlagen geben. Während Leipzig mit Zauberfußball begeisterte, enttäuschte der FC nach dem Derbysieg vergangene Woche gegen Gladbach auf ganzer Strecke. Anlass für Trainer Steffen Baumgart sowie Lizenzspieler-Chef Thomas Kessler deutliche Worte in Richtung Spieler zu schicken.
Nicht einfach weiter bisher
Kessler machte nach dem Spiel deutlich, dass man jetzt nicht einfach auf die kommenden Aufgaben blicken könne, sondern das Spiel gegen Leipzig aufgearbeitet werden muss. "Wir müssen ein klares Fazit finden" so Kessler und wurde noch deutlicher: "in dieser Art und Weise zu verlieren, das ist bemerkenswert.". Bemerkenswert im negativen Sinne versteht sich. Kessler redete sich fast in Rage und bemängelte in Leipzig die fehlende Einstellung nach dem Erfolgserlebnis im Derby gegen Gladbach am vergangenen Wochenende. "Sie haben Dinge getan, die man sich nicht erlauben darf" und bezweifelte ob man so "in der Lage [ist], Bundesliga zu spielen."
Der schwache Auftritt der Kölner Spieler warf tatsächlich einige Fragen auf. Die blutleere Vorstellung sorgt in Kölner Kreisen für Bedenken und war der eines potenziellen Absteigers würdig. Die Mannschaft wirkte in überraschend vielen Situationen des Spiels nicht nur überfordert, sondern fast gelähmt. "Wir haben keinen Zugriff bekommen" zeigte sich Kapitän Florian Kainz ratlos.
Köln-Spieler in der Pflicht
Auch in Trainer Steffen Baumgart brodelte es nach der inakzeptablen Vorstellung seiner Spieler. "Das ist nicht das, was ich erwarte. Unabhängig vom Ergebnis. Das verstehe ich nicht und akzeptiere ich nicht." zeigte sich der emotionale Coach der Kölner frustriert. In die gleiche Kerbe schlug auch Thomas Kessler und bemängelte die Körpersprache der FC-Profis. Er wünscht sich für die kommenden Wochen mehr "Mut, Überzeugung und Achtsamkeit." von den Spielern. "Sie sollen sich wehren und dagegenhalten." fordert Kessler weiter. Bereits am Dienstag im DFB-Pokal bei den roten Teufeln des 1. FC Kaiserslautern müssen die Spieler zeigen, ob die Botschaften angekommen sind. Nicht die einfachste Aufgabe auswärts auf dem Betzenberg. Auch in der Bundesliga wartet mit den sich im Aufschwung befindenden Augsburgern keine einfache Hürde auf den FC.
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