Nach bester Platzierung seit neun Jahren - Inter-Coach Conte ätzt gegen Klubführung!

Offensichtlich unzufrieden mit der Klub-Führung: Inter-Coach Antonio Conte
Offensichtlich unzufrieden mit der Klub-Führung: Inter-Coach Antonio Conte / Soccrates Images/Getty Images
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Der zweite Platz im Schlussklassement der abgelaufenen Serie A-Saison bedeutet für Inter Mailand die beste Platzierung seit der Saison 2010/11. Und noch können die Nerazzurri diese Spielzeit ja auch mit einem Triumph in der Europa League veredeln. Um so seltsamer mutet da der jüngste verbale Rundumschlag von Antonio Conte gegen den Klub bzw. dessen Führung an.

Eigentlich hätte heute Morgen alles Friede, Freude, Eierkuchen sein können rund um die Inter-Familie. Das entscheidende Duell um die Vize-Meisterschaft bei Atalanta wurde souverän mit 2:0 gewonnen. Doch Trainer Conte war alles andere als zum Feiern zumute. Vor allem die Heftigkeit seiner Worte ließ Freund wie Feind ein wenig sprachlos zurück. Schaufelt sich da gerade jemand seines eigenes Grab?

"Der Haufen Scheiße ist auf mich und mein Team gefallen!"

"Ich habe billige Attacken auf mein Team und mich gesehen und dabei sehr wenig Unterstützung von Seiten des Klubs erfahren. Diese 82 Punkte haben sich mein Team und ich verdient. Das gehört mir, dem Staff und den Spielern. Man müsste mit dem Präsidenten sprechen, aber der ist in China." Danach wurde Conte noch deutlicher - zumindest in der Wortwahl: "Ich mag Leute nicht, die auf einen fahrenden Wagen aufspringen. Auf dem Wagen muss man immer sein, in guten wie in schlechten Zeiten. Leider ist das bei Inter nicht passiert. Jetzt springt der eine oder andere auf den Wagen, aber der Haufen Scheiße ist auf mich und mein Team gefallen. Jeder hat nur auf seinen Bereich geschaut, ohne weder mich noch die Spieler zu schützen." (Quelle: marca.com)

Spekulationen über Trainerwechsel durch Contes Ausbruch angeheizt

Diese Worte haben in Italien viel Aufsehen verursacht. Viele spekulieren bereits, dass die Inter-Führung Conte diesen Rundumschlag nicht verzeihen wird. Der Name Massimo Allegri wird jedenfalls schon sehr heiß gehandelt rund um den Dom. Welche genauen internen Verwerfungen zu Contes Wutausbruch geführt haben könnten, ist nicht bekannt. Doch ganz sicher werden diese Worte des Inter-Trainers Konsequenzen zeitigen.