Nach Bayerns Finaleinzug: BVB gegen Gladbach zur Bundesliga-Saisoneröffnung
Von Yannik Möller

Mit dem Einzug ins Finale der Champions League hat sich der FC Bayern ein paar Tage Pause zum Bundesliga-Start erspielt. Das Eröffnungsspiel werden somit Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach austragen - mit Pokal-Konsequenzen für den BVB.
Mit dem schlussendlich doch auch erarbeiteten 3:0-Erfolg des FC Bayern München gegen Olympique Lyon steht fest: Der Finaleinzug in die Champions League des deutschen Rekordmeisters, der dort am Sonntag gegen Paris Saint-German antreten wird, sorgt für Änderungen am Saisonstart der anstehenden Bundesliga-Saison.
Normalerweise eröffnet der Meister der vorigen Saison die nächste Spielzeit: Für den ersten Spieltag war somit das Duell zwischen Bayern und Schalke 04 ausgemacht und - wie gewohnt - für den Freitagabend angesetzt. Diese Partie wird aber nun nicht am 18. September stattfinden, sondern drei Tage nach hinten verschoben werden, sodass die beiden Teams erst am Montag, dem 21. September aufeinandertreffen.
Dortmund und Gladbach eröffnen die Saison 2020/21 - Pokal-Ärger für den BVB
Die DFL hatte zur Auslosung und Bekanntgabe des nächsten Spielplans frühzeitig mitgeteilt, dass es diese Verschiebung geben wird, sollte der FCB das CL-Finale erreichen. In einer Mitteilung hieß es, "im Sinne der Vorbereitungszeit zwischen beiden Wettbewerben" würde das Spiel verlegt, und die Partie zwischen Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach zum Eröffnungsspiel auserkoren. Dieses wird dann zumindest im zeitlichen gewohnten Rahmen stattfinden, also am Freitagabend - live im Free-TV.
Was auf den ersten Blick sinnvoll für alle Parteien wirkt, speziell in Betrachtung des durch die Coronakrise ohnehin gestrafften Zeitplans der Saison, hat allerdings auch direkte Auswirkungen auf den BVB: Während die Bayern die erste Runde des DFB-Pokals am Freitag, dem 11. September bestreiten, treten die Dortmunder erst am darauffolgenden Montag, also dem 14. September gegen den MSV Duisburg an. Somit muss die Mannschaft von Lucien Favre direkt zum Start zwei Pflichtspiele innerhalb einer Woche absolvieren. Zwischen den Partien liegen also nur vier Tage.
Die Gladbacher haben dieses etwaige Problem nicht, da auch sie bereits am Freitag der Vorwoche ins Pokal-Geschehen starten und somit drei Tage mehr Zeit für Pause und Vorbereitung haben. Derartige Zwischenfälle oder Termin-Kollisionen wird es wohl in den nächsten zwölf Monaten häufiger im Profi-Fußball geben. Da es beispielsweise nach wie vor denkbar ist, dass Spiele verlegt oder gar abgesagt werden müssen - aus welchen Gründen auch immer - werden verschiedene Teams durch die Coronakrise veränderte zeitliche Bedingungen akzeptieren müssen.