Nach Amiri-Eklat: DFB sperrt Hübner und spricht Teuchert frei

Florian Hübner muss zwei Spiele zusehen
Florian Hübner muss zwei Spiele zusehen / TF-Images/Getty Images
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Während der Partie zwischen Union Berlin und Bayer Leverkusen ging es heiß her. Vor allem zwei Spieler der Eisernen sollen sich daneben benommen und Gegenspieler Nadiem Amiri rassistisch beleidigt haben - so lautete zumindest der im Raum stehende Vorwurf.

Der Kontrollausschuss des DFB nahm daraufhin die Ermittlungen auf und forderte von den beteiligten Akteuren, Florian Hübner und Cedric Teuchert, eine Stellungnahme.

Am Donnerstag wurde das Verfahren abgeschlossen. Das Ergebnis: Hübner wird wegen "unsportlichen Verhaltens" zu einer Sperre von zwei Bundesligaspielen und einer Geldstrafe verurteilt. "Der Verdacht einer rassistischen Beleidigung hat sich nicht bestätigt", heißt es in der Mitteilung der Berliner. Demnach werden die Worten, die gefallen sein sollen ("schei* Afghane"), als Beleidigung, nicht aber als Rassismus gewertet.

Teuchert wurde in dem Verfahren komplett freigesprochen: "Ein Fehlverhalten lag nicht vor." Ihm wurde laut Berichten vorgeworfen, er habe "Wir sind hier in Deutschland, Alter" in Richtung seines Gegenspielers gerufen.

Hübner gesteht: "Ich habe einen Fehler gemacht"

Der verurteile Hübner sagte nach Bekanntwerden der Sperre:

"Ich bin froh, dass die Angelegenheit erledigt ist und schnell einen Abschluss gefunden hat. Ich habe einen Fehler gemacht, indem ich mich überhaupt in die Auseinandersetzung der Leverkusener Mannschaft mit dem Schiedsrichter eingelassen habe. Zukünftig werde ich noch sorgfältiger auf Disziplin und Zurückhaltung achten und hieraus auch für mich und meine weitere sportliche Karriere Konsequenzen ziehen.

Für mein Verhalten in der verbalen Auseinandersetzung mit dem Leverkusener Spieler Nadiem Amiri bin ich zu Recht bestraft worden. Von grundlegender Bedeutung ist für mich, dass das Sportgericht und der DFB davon ausgehen, dass ich selbst zuvor verbal attackiert worden bin und dass meine Äußerungen nicht diskriminierend oder in irgendeiner Weise rassistisch waren. Wie vom Sportgericht dargelegt, war mein Verhalten in dieser Situation einfach unsportlich und ich hätte mich raushalten müssen.

[...]

Mit dem Gegenspieler Nadiem Amiri habe ich mich ausgesprochen und wir haben alles bereinigt. Dazu gehört auch, dass man gegenseitig einen Fehler eingesteht."