"Muss ich ehrlich sagen...": Sander-Kritik nach erstem Heimsieg für Gladbach
Von Yannik Möller
Erst in der 96. Minute gelang Tomáš Čvančara der so wichtige Treffer für Borussia Mönchengladbach. Durch das 1:0 gegen Union Berlin konnte die Fohlenelf den ersten Heimsieg in dieser noch jungen Saison feiern.
"Wir haben gewonnen, weil wir bis zum Schluss drangeblieben sind und jeder alles auf dem Platz gelassen haben. Wir haben in den letzten Spielen einen riesigen Aufwand betrieben und sind mit leeren Händen nach Hause gegangen. Heute haben wir mal ein eher ausgeglichenes Spiel für uns entschieden", lobte Philipp Sander die Einstellung der Mannschaft. Der Sommer-Neuzugang durfte erneut neben Julian Weigl im zentralen Mittelfeld starten, womit er Rocco Reitz auf die Bank verdrängte.
Gänzlich zufrieden war Sander nach dem Abpfiff trotzdem nicht - und zwar wegen seiner eigenen Leistung. "Defensiv habe ich ein ganz gutes Spiel gemacht, ich habe da meine Aufgaben erfüllt. Mit dem Ball muss ich ehrlich sagen, war ich nicht mit mir zufrieden", erklärte der 26-Jährige.
Sander führte aus: "Da ist auf jeden Fall noch Potenzial nach oben. Das weiß ich, das weiß die Mannschaft. Deshalb gilt es, da weiter dran zu arbeiten – und in den nächsten Spielen besser zu machen."
Zweifelsohne ein Kritisieren auf hohem Niveau. Was aber auffällig war: Obwohl er nur etwa eine Viertelstunde lang weniger auf dem Platz stand als Weigl, hatte er nur etwa die Hälfte an Ballkontakten zu verzeichnen. Sein Teamkollege bot auch eine etwas bessere Passgenauigkeit auf. Statistiken, die Sander beim nächsten Mal sicherlich verbessert sehen möchte.
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