Müller meldet sich zu Wort: Bayern "schockierend schlecht"

Thomas Müller
Thomas Müller / Alex Grimm/GettyImages
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Bei der Niederlage des FC Bayern gegen RB Leipzig war es vor allem die zweite Halbzeit, welche die Fans und auch Thomas Tuchel ratlos zurückließ. Thomas Müller meldete sich nun nachträglich mit einer entsprechenden Deutlichkeit zu Wort.

Die erste halbe Stunde sah wirklich gut aus: Der FC Bayern spielte selbstbewusst auf und ließ RB Leipzig kaum eine Chance. Die Bälle wurden schnell zurückerobert, während man sich langsam aber sicher dem ersten Tor annäherte. Der Führungstreffer von Serge Gnabry in der 25. Minute war dann ebenso gut herausgespielt wie verdient.

Doch nach diesen ersten 30 Minuten riss das Bayern-Spiel komplett ab. Leipzig konnte nicht nur die Kontrolle übernehmen, sondern in der zweiten Halbzeit vollends den Takt angeben. Der Umschalt-Ausgleich und die zwei Elfmeter: Eine durch die Umstände etwas glückliche, aber keineswegs unverdiente Entwicklung. Die Bayern haben die Meisterschaft nicht mehr in der eigenen Hand - im wahrsten Sinne des Wortes.

Nach "schockierend schlechter" zweiter Hälfte: Müller hat Mitleid mit den Fans

Nachdem Thomas Tuchel schon direkt nach dem Spiel deutliche Worte fand, scheint Thomas Müller noch eine Nacht gebraucht zu haben. Am Sonntag meldete er sich dann via Instagram zu Wort.

Und das nicht weniger deutlich. "Es ist nicht die Zeit, um zurückzublicken - noch eine Woche mit voller Konzentration und wir haben die Chance, die Liga zu gewinnen", wiederholte er sein Optimismus-Mantra, das er schon nach dem Abpfiff in den Fokus gestellt hatte.

Doch dann holte er zum Klartext aus: "Um ehrlich zu sein, tun mir alle Bayern-Fans leid. Unsere zweite Halbzeit gestern war schockierend schlecht. Lasst uns noch eine Woche zusammenhalten. Alles ist noch möglich."

Eine "schockierend schlechte" zweite Hälfte, von der Müller spricht. Sie hatte die Fans ebenso ratlos zurückgelassen wie Tuchel. Immer wieder blickte er ratlos auf das Spielfeld, während er hier und da wild mit den Armen gestikulierte und es sichtbar wurde, dass er um Erklärungen ringt. Das gab er nach der Niederlage auch ganz offen zu.

Dass Müller trotzdem noch immer an die Meister-Chance glaubt, ist derweil nicht überraschend. Immerhin muss der BVB auch erst einmal gegen Mainz 05 gewinnen, um auch bei einem etwaigen Sieg der Münchener vor heimischem Publikum die Schale in die Luft stemmen zu können.


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