"Müssen uns an die eigene Nase fassen" - Die HSV-Stimmen zum 2:2 gegen Paderborn

Die HSV-Stars waren am Freitagabend sichtlich enttäuscht.
Die HSV-Stars waren am Freitagabend sichtlich enttäuscht. / Cathrin Mueller/GettyImages
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Ist das bitter für den Hamburger SV! Die Rothosen sind im Top-Spiel gegen Verfolger SC Paderborn am Freitagabend nicht über ein Remis hinausgekommen. Die Relegation rückt nun immer näher. Nach dem Spiel reagierten die HSV-Stars enttäuscht.

Was war das wieder für ein bitterer Spielverlauf für den Hamburger SV. Am Freitagabend empfing der HSV den SC Paderborn zum Verfolgerduell. Lange Zeit schien es, als könnte man mit einem Sieg ein Statement im Aufstiegskampf setzen. In der Schlussphase verspielte der Zweitligist die Führung aber tatsächlich noch - dementsprechend enttäuscht reagierten die HSV-Stars.

Die Reaktionen zum 2:2 gegen Paderborn

Tim Walter:

"Wir sind nicht gut reingekommen. Was mein Kapitän aber bei der ersten Chance gemacht hat, war das, was wir gebraucht haben. Dass er alles investiert, um dieses Tor zu verhindern. Wir haben in beide Richtungen bedingungslos gearbeitet. Wir sind in die Zweikämpfe geflogen, wir haben die Zuschauer mitgenommen, obwohl es zu Beginn nicht einfach war. Wir haben auch ein schönes Tor geschossen, hätten vor der Pause noch ein zweites schießen können. Wir machen sogar noch ein Abseitstor, es fehlten nur wenige Zentimeter. Wir trotzen aber allen Widerständen. In der zweiten Halbzeit haben wir gut gespielt, aber uns nicht genug belohnt, Wir hätten auch noch ein drittes Tor machen müssen. Nach dem Elfmeter haben wir alles versucht, es hat aber nicht mehr gereicht. Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Mit dem Ergebnis sind wir nicht zufrieden, aber mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben."

Sebastian Schonlau:

"Es ist Woche für Woche das Gleiche: Die Gegner sind maximal motiviert. Das ist okay. Was nicht ok ist, ist, wie wir in die Partie reingekommen sind. Wir haben uns dann aber mit maximaler Leidenschaft reingearbeitet und die Dinge umgesetzt, die wir machen wollten. In der zweiten Halbzeit machen wir aus einer guten Pressing-Situation das 2:1, haben danach auch die Chance zu erhöhen, kriegen dann aber einen Elfmeter, der so einfach nicht zustande kommen darf. "

Daniel Heuer Fernandes:

"Ob dieser Punkt hintenraus noch einmal wichtig werden wird, weiß keiner momentan. Heute können wir uns wenig vorwerfen. Wir waren giftig in den Zweikämpfen, was wir uns nach dem letzten Spiel vorgenommen haben. Wir haben auch unsere Torchancen wieder kreiert. Aber in Summe sind wir heute enttäuscht, weil wir nicht gewonnen haben."

Moritz Heyer:

"Paderborn hat es zu Anfang sehr gut gemacht. Wir haben nicht klar hinten rausgespielt und die fußballerischen Lösungen gefunden, hinten raus wurde es aber besser. Es war extrem bitter, dass wir nicht das 3:1 machen. Auch bei meiner Chance fehlt nur eine Fußspitze, ich komme nur mit der Sohle ran. Wir haben uns in alle Bälle geschmissen, umso bitterer, dass wir uns am Ende nicht mit einem Sieg belohnt haben. Wir werden aber bis zum Ende alles geben."

Jonas Meffert:

"Die ersten fünf bis zehn Minuten hat es Paderborn sehr gut gemacht und gleich mehrere gute Chancen gehabt. Danach machen wir es aber gut und hätten auch das 3:1 machen müssen. Das zweite Gegentor war sehr ärgerlich. Wir laufen dem Spielglück zurzeit irgendwie hinterher. Ich hoffe, dass wir es in den nächsten Spielen wiederfinden. Das braucht man manchmal auch. Das wollen wir wieder auf unsere Seite ziehen."

Robert Glatzel:

"Wir können mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein, aber mit der Art und Weise. Es war nicht alles perfekt, aber eine gute Leistung. Zuhause zwei Gegentore zu bekommen ist ein wenig zu viel. Die Chance zum 3:1 waren da. Darum müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Das 2:2 war dann bitter. Es tut weh, dass wir den Sieg nicht einfahren konnten."