Mittelfeldpoker bei Hertha BSC: Reine-Adelaide und Grujic sollen kommen, Meier ohne Perspektive
Von Simon Müller
Nach zähen Verhandlungen scheint Hertha sich in Sachen Jeff Reine-Adelaide endlich mit Olympique Lyon geeinigt zu haben, für knapp 27 MIllionen Euro soll der Franzose nach Berlin wechseln. Wie nun der kicker berichtet, müssen Herthas Planungen im Mittelfeld damit keinesfalls abgeschlossen sein.
Neben den Verhandlungen mit OL soll Michael Preetz als Alternative für das zentrale Mittelfeld auch weiterhin Marko Grujic auf dem Zettel haben. Mit dem FC Liverpool konnte Hertha bisher zwar keine Einigung erzielen, der Serbe selbst könnte sich aber eine langfristige Zukunft in Berlin durchaus vorstellen. Durch den Thiago-Transfer hatten sich die Aussichten auf Spielzeit für Grujic in Liverpool zuletzt weiter verschlechtert.
Knackpunkt soll beim 24-Jährigen auch die Ablösesumme sein: Laut kicker fordert der LFC knapp 20 Millionen Euro für Grujic, Hertha möchte ihn zunächst lieber abermals ausleihen - dieses Mal vermutlich mit Kaufoption. Dass Liverpool am Ende auf den einen oder anderen Cent verzichtet, damit der serbische Nationalspieler zu Hertha zurückkehren kann, erscheint auch nicht ganz unwahrscheinlich.
Arne Meier im Mittelfeld ohne Chance: Hilft ein Wechsel?
Die Konkurrenzsituation in Herthas Mittelfeld würde sich mit diesen beiden Neuzugängen definitiv verschärfen. Eigengewächs Arne Maier hatte bereits signalisiert, sich für mehr Spielzeit notfalls einen neuen Verein suchen zu wollen. Hertha wollte den U19-Meister von 2018 bisher nicht abgeben, das könnte sich aber vielleicht noch ändern.
Als potenzieller Abnehmer wurde bisher Werder Bremen genannt, die Grün-Weißen sind auf der Suche nach Verstärkung im defensiven Mittelfeld. Allerdings sind die finanziellen Mittel der Bremer arg begrenzt, und Hertha wird Maier keinesfalls für umsonst abgeben. Denkbar scheint auch eine Leihe des Talents, der allerdings nur noch zwei Jahre Restvertrag bei Hertha hat.