In Leverkusen außen vor: Tür für Weiser bei Werder nicht komplett zu
Von Christian Naß
Mitchell Weiser hat bei Bayer Leverkusen keine Zukunft mehr. Dem Abwehrspieler droht eine Saison auf der Tribüne. Vielleicht gibt es aber noch eine Chance auf einen Wechsel nach Bremen.
Die Bayer-Bosse haben Weiser bereits mitgeteilt, dass er in den Planungen von Trainer Gerardo Seoane keine Rolle mehr spielt. Aus diesem Grund wurde auch darauf verzichtet, dem rechten Verteidiger eine Rückennummer zuzuteilen. Trotz seines Vertrages bis Juni 2023 wäre man bei der Werkself sogar bereit, den 28-Jährigen ablösefrei ziehen zu lassen. Allerdings soll der gebürtige Troisdorfer laut transfermarkt.de eine Abfindung fordern, die die Leverkusener nicht zahlen wollen. Daran scheiterte im Juni auch der Wechsel nach Bremen.
Dennoch scheint Werder noch Chancen auf eine Verpflichtung von Weiser zu haben. Der Rechtsfuß genießt an der Weser nach der letzten Saison ein hohes Ansehen. In 24 Spielen für die Grün-Weißen in der vergangenen Saison erzielte der Flügelspieler zwei Tore und bereitete zwei weitere Treffer vor.
Bremens Sportchef Frank Baumann hofft nach wie vor darauf, dass der Wechsel klappt: "Wir sind bestrebt, dass es dieses Mal nicht der letzte Tag ist, aber manchmal muss man sich ein wenig gedulden."
Bayer-Geschäftsführer Simon Rolfes hatte zuletzt im Kölner Stadt-Anzeiger betont, dass es nun an Weiser liege, welche Prioritäten er setzt. "Natürlich hat er hier einen besseren Vertrag, als er vielleicht in Bremen kriegen würde. Aber er weiß, dass er ablösefrei gehen kann. Also muss er sich entscheiden zwischen sportlicher Perspektive und Vertrag absitzen", erklärte Rolfes.
Die nächsten Wochen werden zeigen, welchen Weg Weiser einschlagen will.