Mit dieser Aufstellung könnte der FC Barcelona 2023/24 auflaufen
Von Jan Kupitz
Der FC Barcelona hat den Meistertitel in La Liga eingetütet und damit das Primärziel dieser Saison erreicht. Doch die Pokalwettbewerbe liefen noch nicht nach dem Geschmack der Katalanen, die die Balance zwischen sportlichem Wiederaufstieg und finanzieller Vernunft bewältigen müssen.
Der aktuelle Kader verfügt über einen gesunden Mix aus erfahrenen Stars und hungrigen Top-Talenten - zwei, drei Neuzugänge für die Startelf sind im Sommer trotzdem wahrscheinlich.
Basierend auf den (realistischen) Transfergerüchten werfen wir einen Blick darauf, wie der FC Barcelona in der Saison 2023/24 auflaufen könnte.
Die potenzielle Barça-Aufstellung 2023/24
TW: Marc-Andre ter Stegen - Da er in dieser Saison weniger Tore in La Liga kassiert hat als jeder andere Torhüter des FC Barcelona in der Geschichte der spanischen Liga, ist ter Stegens Platz so sicher wie er nur sein kann.
RV: Jules Kounde - Wenn Barcelona finanziell alle Möglichkeiten hätte, könnte man die Position des rechten Verteidigers aufwerten. Doch da La Liga heimlich jede Nachkommastelle auslotet, werden die Mittel, die Barcelona auftreiben kann, wahrscheinlich an anderer Stelle eingesetzt.
IV: Ronald Araujo - Die Bewunderung zwischen Xavi und Araujo beruht auf Gegenseitigkeit, denn er ist der einzige Verteidiger in La Liga, der Real Madrids Vinicius Junior immer wieder in die Schranken weisen kann.
IV: Andreas Christensen - Ohne die Lorbeeren seiner Mannschaftskameraden einheimsen zu wollen, hat Christensen in seiner Debütsaison im Herzen der besten Abwehr nicht nur Spaniens, sondern der fünf besten Ligen Europas hervorragende Arbeit geleistet.
LV: Alejandro Balde - Der leichtfüßige La-Masia-Absolvent wird zu Beginn der Saison 2023/24 noch ein Teenager sein. Da die Rolle von Jordi Alba immer kleiner wird, wird Balde seinen Platz auf der linken Abwehrseite festigen.
ZM: Frenkie de Jong - Zwar wird der Niederländer immer wieder als Verkaufskandidat gehandelt, doch Fakt ist, dass Xavi große Stücke auf de Jong hält. Der ehemalige Ajax-Star hat sich mittlerweile prima in Barcelona eingefunden und zeigt endlich die Leistungen, die man sich nach seinem Transfer versprochen hatte. Um Transfererlöse zu erzielen, gilt Franck Kessie vielmehr als Abschiedskandidat im Mittelfeld.
ZM: Ilkay Gündogan - Da der Vertrag des Kapitäns von Manchester City in diesem Sommer ausläuft, wird Barça für Gündogan nicht tief in die Tasche greifen müssen. Wie 90min erfuhr, stehen die Katalanen kurz vor dem Abschluss eines Deals für den Mittelfeldspieler, der die Lücke füllen soll, die der scheidende Sergio Busquets reißen wird.
ZM: Pedri - Als er die Bedeutung des schlanken Mittelfeldspielers beschrieb, schwärmte Xavi einmal: "Pedri gibt uns viel Ruhe. Er macht jeden Ball, der durch seine Füße geht, besser. Ich bin einfach ruhiger, wenn er den Ball hat, so einfach ist das." Er wird auf keinen Fall irgendwo hingehen.
RF: Lionel Messi - Zwei Jahre, nachdem Messi schluchzend das Camp Nou verließ, will der FC Barcelona "nichts unversucht lassen", um den besten Spieler der Vereinsgeschichte zurückzuholen. Es könnte ein noch nie dagewesenes Ausmaß an finanziellen Tricksereien erfordern - selbst für Barcelona - aber sie sind verzweifelt, oder wollen so verzweifelt wie möglich aussehen, um Messi nach Hause zu holen.
ST: Robert Lewandowski - Trotz einer Flaute nach der Weltmeisterschaft kann Lewandowskis Debütsaison in La Liga insgesamt als Erfolg gewertet werden. Barcelonas bester Torschütze ist auf dem besten Weg, der erste Spieler seit Ruud van Nistelrooy im Jahr 2007 zu werden, der seine erste Saison in Spanien als Torschützenkönig abschließt.
LF: Gavi - Die verworrene Geschichte der Rückennummern, die in dieser Saison auf Gavis Trikots zu sehen sind, unterstreicht die komplexe Vertragssituation des Teenagers. Angesichts der strengen Gehaltsobergrenzen in La Liga wird Gavi in diesem Sommer technisch gesehen ein Free Agent sein, bis Barcelona die überschüssigen Ausgaben in der Bilanz losgeworden ist. Die Saison mag vorbei sein, aber Barcelona hat noch viel Arbeit vor sich.
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