Mit diesen Kriterien sucht Schalke den Schröder-Nachfolger

Bernd Schröder mit Thomas Reis
Bernd Schröder mit Thomas Reis / Christof Koepsel/GettyImages
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Der FC Schalke hat sich nach der verkorksten Sponsoren-Suche von Bernd Schröder getrennt. Nun läuft die Suche nach einem Nachfolger - und zwar mit bestimmten Kriterien.

Dass sich die Zeit von Bernd Schröder bei Schalke 04 dem Ende zuneigen würde, war angesichts der peinlichen Suche nach einem neuen Hauptsponsor absehbar. Zu spät mit der Suche angefangen, sich zu sehr auf ein Unternehmen fokussiert, das dem Rahmen schlichtweg nicht gerecht werden konnte und schlussendlich auch die in finanzieller Hinsicht eigenen Voraussetzungen nicht einhalten können - schlichtweg kein gutes Zeugnis für Schröder.

Dass mit Veltins ein neuer Hauptsponsor erst einen Tag vor dem Auftakt in die neue Saison feststand, war für den Verein ebenfalls nur das Verhindern einer noch größeren Blamage. Schon bei der Mitgliederversammlung zeigte sich Aufsichtsrats-Chef Alex Hefer diesbezüglich sehr unzufrieden mit Schröder.

Am Sonntag gab der Verein bekannt, dass die Zusammenarbeitet enden wird. Für eine gewisse Übergangsphase wird der scheidende Vorstandsvorsitzende noch zur Verfügung stehen, hieß es.

Schalke möchte neuen Vorstand mit emotionaler Bindung zum Klub

Laut WAZ sei das Anforderungsprofil des nun gesuchten Nachfolgers bereits "klar gezeichnet". Dem Bericht zufolge sei "eine moderne Unternehmenskultur", die der- oder diejenige "selbst erfahren" und bei anderen Arbeitgebern bereits "vorgelebt" habe, sehr wichtig. Außerdem soll ein Netzwerk vorhanden sein, das sowohl in der Wirtschaft, als auch im Profifußball fußt.

Das sei unter anderem deshalb so wichtig, weil Schalke wieder langfristige Partnerschaften aufbauen möchte - auch im Sponsoring-Bereich. Zuletzt hatte es durch das Abwenden gegenüber Gazprom regelmäßige Wechsel und dadurch auch finanzielle Ungewissheiten gegeben. Das soll der Vergangenheit angehören, sobald Veltins zum Ende der nun angelaufenen Saison als Hauptsponsor ausscheidet.

Und als "ganz wichtig", so die WAZ, wird offenbar "das Gefühl für Schalke" als Kriterium eingestuft. Auch der kicker sprach davon, dass die gesuchte Person bestenfalls "einen Bezug zum FC Schalke" haben soll. Ein Argument, das offenbar aus der vermeintlich fehlenden emotionalen Bindung von Schröder zum Verein gewachsen ist.

Allerdings befasst sich Königsblau nicht alleine mit der Nachfolger-Suche. Wie der kicker berichtet, ist bereits eine sogenannte Findungskommission eingeschaltet worden.


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