Mit diesem "Trick" gelang Gladbach der Kleindienst-Transfer

Die Verpflichtung von Tim Kleindienst bedeutete für Borussia Mönchengladbach ein finanzielles Wagnis. Durch eine Abmachung mit dem 1. FC Heidenheim konnte aber ein Kompromiss gefunden werden.
Tim Kleindienst
Tim Kleindienst / Sebastian Widmann/GettyImages
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Größere Einnahmen durch Verkäufe hat Borussia Mönchengladbach bislang noch nicht registrieren können. Und trotzdem wurde Tim Kleindienst für 7,5 Millionen Euro vom 1. FC Heidenheim verpflichtet. Damit ist der Transfer des Stürmers eigentlich genau ein solcher Transfer, den Roland Virkus zumindest vor nennenswerten Abgängen ausgeschlossen hatte.

Dennoch konnte sich die Borussia im Rennen um Kleindienst durchsetzen, etwa gegen den VfB Stuttgart und Union Berlin. Die Ablösesumme wurde frühzeitig gezahlt, wodurch die Verpflichtung abgesichert wurde. Dafür haben die Gladbacher der Bild zufolge einen kleinen Finanz-Trick genutzt.

Dabei geht es um das Aufteilen dieser 7,5 Millionen Euro. Mit Heidenheim konnte demnach vereinbart werden, dass die Ablösesumme nicht auf einen Schlag, sondern in drei Tranchen gezahlt wird. Bis zum 1. Juli 2025 soll die Summe dadurch abbezahlt sein. Der Vorteil für die Borussia: Die Ausgaben können so auf zwei Geschäftsjahre verteilt werden. Das verringert wiederum die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem einzelnen Geschäftsjahr eine rote Bilanz erscheint. Stephan Schippers, der Finanz-Chef des Klubs, möchte das unbedingt verhindern. Deshalb ist die Tranchenzahlung ebenso notwendig wie vorteilhaft für die Fohlenelf.

"Sein Gesamtpaket ist überzeugend, besonders und selten. Denn für einen Mittelstürmer verfügt er über ein breites Spektrum", freute sich Virkus sehr auf Kleindienst. Nach dessen Verpflichtung wird er nun erst einmal weitere Verstärkung für die Defensive im Fokus stehen - und ebenso die nun umso wichtigeren Einnahmen.


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