"Ein Missverständnis" - Honduras reagiert auf Rassismus-Vorwurf
Von Tal Lior

Die deutsche Olympia-Auswahl hat ein Testspiel gegen Honduras am Samstag wegen einer rassistischen Beleidigung gegen Jordan Torunarigha vorzeitig abgebrochen. Kurz nach dem Vorfall meldete sich der Fußballverband der mittelamerikanischen Nation offiziell zu Wort.
In einem kurzen Twitter-Statement vermeldete der Verband, dass es sich um ein Missverständnis auf dem Platz gehandelt habe. Die kurze Äußerung sorgte nicht nur in Deutschland, sondern auch in Honduras bei vielen Fans für Kopfschütteln.
"In den nächsten Stunden sollte eine Erklärung herausgegeben werden, in der detailliert erklärt wird, was passiert ist. Das lässt uns vor der Welt sehr schlecht aussehen, und heute werden wir schon als rassistisch abgestempelt... obwohl jeder hier weiß, dass wir in Honduras nicht so sind. Bitte klärt das auf", schrieb beispielsweise ein Twitter-User aus Honduras.
En las próximas horas se debería emitir un comunicado explicando detalladamente lo que pasó. Esto nos deja muy mal ante el mundo y hoy ya nos tachan de racistas... cuando todos aquí sabemos que en Honduras no somos así.
— Alejandro Romero (@aljorp18) July 17, 2021
Aclarenlo por favor.
Stefan Kuntz, Cheftrainer der deutschen Olympia-Auswahl, sagte nach dem Vorfall derweil folgendes: "Wenn einer unserer Spieler rassistisch beleidigt wird, ist es für uns keine Option, weiterzuspielen."