Missbrauch im US-Frauenfußball: USA und England setzen gemeinsames Zeichen

Über 76.000 Zuschauer verfolgten im Londoner Wembley Stadium das Duell zwischen England und den USA
Über 76.000 Zuschauer verfolgten im Londoner Wembley Stadium das Duell zwischen England und den USA / Justin Setterfield/GettyImages
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Das englische und amerikanische Nationalteam haben ihr Testspiel am Freitagabend genutzt, um sich klar gegen sexuelle Gewalt zu positionieren. Hintergrund war der vor wenigen Tagen veröffentlichte Untersuchungsbericht zu sexuellem Missbrauch im US-Frauenfußball.


Vor dem Anpfiff der Begegnung versammelten sich beide Mannschaften in der Mitte des Platzes und breiteten ein Transparent mit der Aufschrift "Schützt die Spielerinnen" aus. Während der 90 Minuten trugen alle Akteurinnen eine smaragdgrüne Armbinde, um ihre Solidarität mit den Missbrauchsopfern zum Ausdruck zu bringen.

Lionesses beenden amerikanische Siegesserie

Sportlich geriet die Partie zwischen dem amtierenden Europameister und dem amtierenden Weltmeister zum erwartet engen Duell. Lauren Hemp brachte die Engländerinnen bereits nach zehn Minuten in Führung. In der 28. Minute sorgte die Amerikanerin Sophia Smith für den Ausgleich, der nur fünf Minuten später von Bayerns Georgia Stanway per Foulelfmeter gekontert wurde. Am Ende blieb es vor 76.893 Zuschauern im Londoner Wembley Stadium beim 2:1 für die Lionesses. Für die USA ging eine 13 Siege lange Erfolgssträhne zu Ende.

Am 11. und 13. November bekommt es auch Vize-Europameister Deutschland mit der Mannschaft um die bekannte Megan Rapinoe zu tun. Zuvor treffen die USA am kommenden Dienstag in Pamplona auf Spanien.


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